© Karin Neckamm OEKONEWS / Das Manifest als Drehscheibe zur positiven Veränderung
© Karin Neckamm OEKONEWS / Das Manifest als Drehscheibe zur positiven Veränderung

Initiative Bewusst Gemeinsam leben: Vom Schulterschluß der Unmöglichkeiten

Bündeln der Kräfte für einen gesellschaftlichen Wertewandel und das Gemeinsame als großes Ziel

© Karin Neckamm OEKONEWS / Zahlreiche nachhaltige Unternehmer und Unternehmerinnen kamen zur Unterzeichnung des Manifests nach Wien
© Karin Neckamm OEKONEWS / Zahlreiche nachhaltige Unternehmer und Unternehmerinnen kamen zur Unterzeichnung des Manifests nach Wien

Georg Dygruber, der Gründer der österreichweiten Initiative „Bewusst Gemeinsam Leben“, stellte vor kurzem im Rahmen eines Pressegesprächs namhafte Partner vor, die jeder für sich als nachhaltige Unternehmer und Unternehmerinnen, als positive Veränderer, in Österreich bereits wichtige Vorreiterfunktionen innehaben.

Er präzisierte, worum es bei der Initiative geht: „Die Initiative „Bewusst Gemeinsam Leben“ versteht sich als Drehscheibe für Veränderung in den Bereichen Lebensmittelversorgung, Energiesicherheit und Rückbesinnung zur Natur. Wir wollen zukunftsfähige Lösungen firmenübergreifend sichtbarer und wirksamer machen.“

Der überzeugte Visionär geht davon aus, unser ganzes Land als „Dorf Österreich“ zu sehen, in dem schon bisher über das ganze Land verstreut zahlreiche Vorreiter vorhanden sind. Er sieht die große Chance darin, dass nun „gleichsam wie einzelne Spinnfäden, für die die österreichischen Pioniere mit ihren Fähigkeiten und bereits vorhandenen nachhaltigen Lösungsansätzen stehen, zusammengesponnen werden zu einem größeren, völlig neuen Stoff. Dadurch können zahlreiche Menschen, ob alt oder jung, miteinander verbunden werden.“

Bündelung der Kräfte

Oder mit anderen Worten: Durch die Bündelung dieser einzelnen Kräfte soll eine gemeinsame Wertschöpfung erreicht werden und gleichsam ein gesellschaftlicher Wertewandel vorangebracht werden. Es soll Bewusstsein geschaffen werden für diese positive Wertschöpfung der heimischen Wirtschaft.

Fünf Handlungsfelder wurden dazu präzisiert. „Miteinander reden, zueinander finden“ kann zu „neuen Lösungen“ führen wobei diese Initiative sich zu einer Drehscheibe von „Synergien“ entwickeln kann. Gleichzeitig erfolgt Bewusstseinsbildung durch diese nachhaltige Initiative.

Die vorgestellten Unternehmer haben schon lange in ihrem jeweiligen Bereich bewiesen, dass ihnen achtsames, bewusstes Wirtschaften am Herzen liegt. Das rechnet sich, für jeden Einzelnen, genauso wie für Österreich.

Die Partner sind sich darüber einig, dass gerade in einer Zeitenwende und in einer Phase der Strategiesuche, raus aus dem Corona-bedingten Wirtschaftsstillstand, „niemals mehr Anfang war als jetzt.“
Gebraucht werden dazu innovative Methoden, Ideen und Konzepte sowie Kooperationen. Damit sollen die bestehenden ausgedienten Systeme umgestaltet werden, zu mehr Lebensqualität, mit der die Menschen in den Mittelpunkt der Gesellschaft gerückt werden.

Der Kreis der Vorreiter-Unternehmer und Unternehmerinnen, die das gemeinsame Manifest unterschrieben haben, kann sich sehen lassen: Die Liste reicht von A-wie ADAMAH Hof mit Bio-Produkten bis Z – wie Schokoladevisionär Josef Zotter.

Einzelne Unternehmer über ihr Mitwirken bei dieser neuen Initiative:

Klaus Fronius, der als Vorreiter für erneuerbare Energie bekannt ist, ist überzeugt, dass „zukünftig durch die Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte, bei sowohl stationären als auch mobilen Anwendungen auf die Nutzung fossiler Ressourcen weitgehend verzichtet wird: „Mit innovativen Energiespeichern und kluger Energieverteilung wird Österreich zum Vorreiter im Engagement für eine nachhaltige, grüne Welt. Die dabei entstehende Einsparungen beim Import von Erdöl und Erdgas führen zu Anhebung der österreichischen Wertschöpfung und Unabhängigkeit in beträchtlichem Ausmaß.“ Er sieht den Mehrwert dieser Initiative darin, dass „wir einen Schulterschluß der Unmöglichkeit schaffen“.


Hubert Pupeter, Geschäftsleiter des Umweltcenters der Raiffeisenbank Gunskirchen, verweist auf die große Gestaltungsmacht von Geld: „Durch die Rückbesinnung auf die Wurzeln von Raiffeisen können wir gemeinsam Großes bewirken und einen entscheidenden Beitrag für den Klimaschutz leisten, wenn wir Abgehen von Spekulationen mit Kundengeldern, um dadurch einen Mehrwert für die nächsten Generationen zu schaffen.“

Christian Weiss – Firmenchef von Weiss-kompetent Holz, war einer der Ersten, der von Beginn an die Initiative tatkräftig unterstützt hat, meint, er engagiert sich, weil er ein großes Potential im Schulterschluß der nachhaltigen Unternehmen sieht.

Wolf Nudeln Firmenchef Joachim Wolf ist überzeugt, dass Unternehmen so wie seines, die zu 100 % energie-autark sind, gemeinsam das Zeitalter der Energie-Autarkheit einleiten können.

Christine Saahs vom Nikolaihof Wachau, dem ältesten Weingut Österreichs, zeigt mit ihrem Handeln nicht nur auf, wie mit der Natur im Einklang erfolgreich Wein produziert werden kann. Sie ist außerdem zur Autorin des besten Kochbuchs der Welt gekürt worden mit ihrem Buch: „Kochen mit der Kraft der Natur - Wie die Liebe in den Kochtopf kommt" . Sie erwähnt, dass sie in letzter Zeit mit zwei kostenfreien Initiativen Menschen zum Mitmachen bewegen konnte – was so erfolgreich war, dass zwei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden konnten.

Manfred Hohensinner von Frutura Gemüsewelten führt aus, dass „speziell die Lebensmittelproduktion ein Umdenken braucht, wobei die bedarfsgerechte Produktion und die nahe Versorgung ein große Rolle zu spielen haben. Aus der Corona-Krise hat sich für ihn gezeigt, dass die ÖsterreicherInnen sehr wohl ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass in Österreich produzierte hochwertige wie er sagt „Mittel zum Leben ermöglicht“ werden können. „Die Produktion muss überschaubar sein und transparent sein, um Vertrauen beim Konsumenten zu schaffen,“ meint er.

Felix Gottwald, einer der erfolgreichsten Olympiasportler, ist einer der Schlüssel-Initiatoren von „Bewusst Gemeinsam Leben“, weil es für ihn essentiell ist, dass wir Menschen ein ganzheitliches Verständnis dafür unser Dasein entwickeln müssen, wichtige Zusammenhänge verstehen lernen und wir unserem Handeln einen würdevollen Umgang mit den Mitmenschen und der Natur zugrundelegen sollten.

Dygruber will in nächster Zeit auf eine „JETZT-ist-es-Zeit Tour“ durch Österreich gehen, von Ort zu Ort, um die lokalen Schätze, die hier versteckt sind, zu heben, begonnen werden soll sofort. Dadurch soll Positives, bisher Verborgenes, mehr sichtbar werden.

Eines ist fix: Die Unternehmen, die das Manifest bisher unterschrieben haben, sind jene, die sich schon lange auf den Weg gemacht haben - und dieser Weg ist nachhaltig, für die positive Veränderung, die wir dringend brauchen. Sie zeigen schon heute, wohin es geht.


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