© DSC-HkD auf Pixabay / Vogeltränke
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Trinken, Baden, Sandbaden

So tun Sie den heimischen Vögeln Gutes

Wien – Die sommerliche Hitze macht nicht nur uns Menschen, sondern auch den Vögeln zu schaffen. Täglich müssen sie trinken, um den Wasserverlust auszugleichen. Vor allem Körnerfresser können dies nicht über die Nahrung kompensieren. Natürliche Wasserstellen wie Lacken und Gräben sind durch die Hitze zumeist ausgetrocknet. Wer unseren heimischen Singvögeln etwas Gutes tun möchte, kann seinen Garten in eine Vogel-Wellnessoase mit Vogeltränke und Sandbad verwandeln, empfiehlt die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich. Das Leben spendende Nass soll allerdings regelmäßig gereinigt und gewechselt werden, um die Vögel vor möglichen Krankheiten zu schützen.

TIPP 1: Die ideale Vogeltränke

Um eine Vogeltränke einzurichten, braucht es nicht viel. Vögel legen keinen Wert auf teures Design. Ein einfacher Blumentopf-Untersetzer aus Ton oder eine flache Keramikschüssel, gefüllt mit klarem Wasser, erfüllen den Zweck vollauf. Um verschiedene Vogelarten anzulocken, sollte die Tiefe zwischen 2,5 cm und 10 cm betragen. Zudem ist es wichtig, dass der Untergrund der Tränke rau ist, so dass die Vögel Halt haben und nicht ausrutschen. Bei größeren Gefäßen kann man noch einen Sitzstein in der Mitte anbieten.

Der optimale Standort für eine Vogeltränke: Nur, wenn sich die Vögel sicher fühlen, nutzen sie die Vogeltränke. Wichtig ist daher, dass die Tränke an einem übersichtlichen Platz steht, der für die Vögel gut einsehbar ist. Vögel sind beim Baden sehr abgelenkt und werden zu leichter Beute für anschleichende Katzen und andere Räuber. Wenn der Garten regelmäßig von Katzen besucht wird, sollte die Tränke nach Möglichkeit auf einem Ständer erhöht angebracht werden. Nahegelegene Büsche und Bäume sind wichtig, damit sich die Vögel bei Bedrohung schnell verstecken können.

TIPP2: Sandbadeplatz für Vögel anlegen

Spatzen, Meisen und zahlreiche andere Singvögel baden nicht nur gern im Wasser, sondern auch in Sand. Das hilft, lästige Parasiten im Gefieder loszuwerden. Wird an einem sonnigen Platz etwas Erde entfernt und in die so entstandene Mulde feinen Sand eingefüllt, ist der Badeplatz bereits fertig.

TIPP 3: Hygiene zur Vorbeugung von Vogelkrankheiten

Vogeltränke sauber halten: Regelmäßiges Wasserwechseln und Reinigen des Wassergefäßes sind Pflicht, damit sich die gute Tat nicht ins Gegenteil verkehrt, denn allzu schnell könnten sich Krankheitserreger vermehren. Bei sehr heißem Wetter sollte dies am besten täglich geschehen. Die Vogeltränke sollte dabei mit heißem Wasser ohne Spülmittel ausgespült und sauber gewischt oder gebürstet werden. Anschließend übergießt man das Gefäß noch mit kochendem Wasser.

Sandmulde sauber halten: Wichtig ist auch hier, alle paar Wochen den Sand austauschen, um möglichen Krankheitserregern vorzubeugen.



„Verständigen Sie birdlife per oder unter der Telefonnummer 01/5234651, wenn Sie kranke oder tote Vögel im Garten beobachten. Entfernen Sie in jedem Fall erst einmal die Vogeltränke und stellen Sie auch eine etwaige Fütterung sofort ein, um die Ansteckungskette zu unterbrechen“, bittet Katharina Loupal von BirdLife Österreich.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /