© Trailer Dynamics
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Plug-In-Hybrid-Sattelaufleger

Warum Akkus das Rennen machen werden, und nicht H2

Eine deutsch-chinesische Kooperation, Trailer Dynamics (Aachen) und Batteriehersteller CATL, haben einen Liefervertrag unterzeichnet:
Speziell entwicklete 300 kWh LiFePO-Akkus - kobaltfrei(!) - pro Sattelaufleger - werden 1 Achse des Hängers antreiben, der mit dem Zugfahrzeug verbunden ist. Auf diese Weise arbeiten beide Antriebsteile des Brummis per intelligenter Software zusammen und minimieren auf Strecken bis zu 2.000 km den Einergieverbrauch von Fernlastern. Dieser könnte bei über 25 % liegen, geht aus den Daten auf der Homepage hervor.

Das bestechend einfache Konzept soll 2023 auf den Markt kommen und vereint weitere Vorteile:

Bislang werden die Achsen von Auflegern nicht angetrieben, ein Nachteil auf rutschigem Untergrund.

Wenn Aufleger abgestellt sind, z.B. während des Be- oder Entladens oder anderen Stehzeiten, können sie zugleich (nach)"tanken", und zwar u.a. mit beinahe überall verfügbarem Starkstrom.

In den Fahrpausen muss nicht der Dieselmotor laufen, um die Klimaanlage der Zugmaschine zu betreiben.

LiFePO-Zellen sind günstiger, umweltfreundlicher und langlebiger als solche mit Li-Ionen-Chemie.

Große Akkukapazität bedeutet ausgiebige Rekuperation beim elekrischen Bremsen.

Alle Vorteile von Plug-In-Auflegern zusammengenommen wird es die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebstechnologie wohl noch schwerer haben, wenigstens im LWK-Fernverkehr Fuß zu fassen. Im PKW-Segment rechnet ohnehin kein ernstzunehmender Experte mit Wasserstoff-Automobilität.
trailerdynamics.de

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /