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Greenpeace zu OMV Halbjahresergebnis: Grüngewaschenes Klimaneutralitäts-Ziel ignoriert 92 Prozent der Emissionen

Reduktionen vorwiegend bei eigenen Anlagen geplant - Großteil der klimaschädlichen Emissionen entsteht jedoch auf Produktebene

Angesichts der Präsentation der OMV Halbjahresergebnisse und der neuen CO2-Reduktions-Ziele des fossilen Konzerns, übt Greenpeace scharfe Kritik an der scheinbaren Klimaneutralität der OMV bis 2050. Laut Angaben der OMV bezieht sich diese Absicht lediglich auf die OMV-eigenen Anlagen. Der Großteil der von der OMV mitverantworteten Emissionen, die die Erderhitzung weiter vorantreiben, entsteht jedoch bei Nutzung der Produkte des Konzerns - konkret bei der Verbrennung von Öl und Gas. Knapp 92 Prozent der klimaschädlichen Emissionen der OMV entstehen genau in diesem Bereich, die angekündigte Reduktion der Emissionen bei den eigenen Anlagen betrifft hingegen nur 8 Prozent des Gesamtausstoßes der OMV. Echte Klimaneutralität ohne den Ausstieg aus dem Öl- und Gasgeschäft ist und bleibt unmöglich.

"Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss auch Verantwortung für seine Produkte übernehmen. Das heißt bei der OMV für das stark klimaschädliche Öl und Gas. Der fossile Riese schaut mit Tunnelblick auf die CO2-Effizienzsteigerung der eigenen Anlagen und negiert den Fakt, dass das von der OMV produzierte Öl und Gas der Haupttreiber der Klimakrise ist. Die eigenen Anlagen emissionsfrei zu gestalten ist ein Tropfen auf den heißen Stein", kritisiert Jasmin Duregger, Klima und Energiesprecherin bei Greenpeace.



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Weitere Infos: Greenpeace Österreich

Artikel Online geschaltet von: / stevanov /