© Gerd Eichmann
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Bitte ein echtes Recht auf die eigene Stromtankstelle

Was grandios schiefgehen kann, zeigt die BRD

Die Ministerinnen Gewessler (Klimaschutz) und Zadic (Justiz) haben jüngst eine Gesetzesreform angekündigt, die Mietern und Miteigentümern ein durchsetzbares Recht zuerkennen soll, eine Wallbox an ihrem Autostellplatz zu installieren. Soweit so löblich.

Was nun nicht passieren darf, ist die aktuelle deutsche Lösung. Sie besteht darin, dass man das Recht auf die Installation besitzt. Nur sobald mehrere in einer Wohnhausanlage ihre Ladestation haben, für weitere Anschlüsse aber die Zuleitung zu schwach wäre, kann zusätzliche E-Mobilität jäh zum Stillstand gebracht werden. Dann nämlich müssen wiederum der Hauseigentümer des Miethauses, vertreten durch die Hauverwaltung, bzw. alle Miteigentümer dem Ausbau der Leitung zustimmen.

Hoffentlich siegen die Vernunft und der doppelte ministerielle Wille, E-Auto-Besitzern echte, und nicht bloß halb(herzig)e Rechte zu verschaffen. Denn gerade in und um Wohnzentren herrscht besonders viel giftiger, stinkender und lauter Fossilverkehr.

Fritz Binder-Krieglstein
www.renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /