Brennstoffzellenforscher gibt Batterieauto den Vorrang
Die Rechnung versteht jede/r Vierzehnjährige
Prof. Jeff Dahn, Dalhousie University, Halifax, Kanada, hatte die Brennstoffzelle 10 Jahre erforscht und kommt zu folgendem Schluss:
Aus erneuerbarem Strom und Wasser wird Wasserstoff (H2) per Elektrolyse mit einem Wirkungsgrad von 70 % gewonnen: folglich 30 % Verluste.
Dann wird H2 in Hochdrucktanks gepresst, was Verluste von 10 % mit sich bringt.
Im Auto produzieren H2 und Luft in der Brennstoffzelle mit einem Wirkungsgrad von 55 % Strom: folglich 45 % Verluste.
Die Wirkungsgradkette der Wasserstoffmobilität, z.B. von einem Windrad bis zum Antriebsrad eines Autos, erreicht laut Prof. Dahn folglich bestenfalls knapp 35 % (70%/100=70 > 90%/70=63 > 55%/63=34,65%).
Wollte man die Gesamtverluste vom Wind- bis zum Antriebsrad bei reinen BEVs extrem hoch einschätzen wollen, beispielsweise 30 %, Dahn setzt nur 5 % an, wäre das noch immer die doppelte Energieeffizienz, nämlich 70 % gegenüber 35 % in der H2-Mobilität.
Womit sich die Frage aufdrängt, wer uns, und warum, eine derartige Energieverschwendung einredet. Dazu mehr morgen von einem anderen Experten.
electricautonomy.ca/2020/07/10/jeff-dahn-interview/
Fritz Binder-Krieglstein
www.renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /