© Fritz Binder-Krieglstein
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Die Monsteraufgabe wartet und wartet

Zweitstärkster, jedoch lächerlicher PV-Jahreszubau in Österreich

Der PVA (Photovoltaik Verband Austria) freute sich über einen Ausbauzuwachs im Vorjahr von 247 MW. 2013 waren es knapp 260 MW gewesen.

Aber im Kern ist die Lage zum Heulen, anstatt zum Freuen. Denn bis 2030 soll Österreich gemäß Regierungsvorgabe zu 100 % aus erneuerbarem Strom versorgt sein. Was mindestens einen Zusatzbedarf von 11.000 MW an PV-Leistung bedeutet.

Die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen lassen auch heuer auf sich warten. Womit klar wird, dass der PV-Intensivausbau erst 2021 beginnen kann.
Konkret sehen die 247 MW von 2019 definitv lächerlich aus, wenn sie mit den Zubaumengen bis 2030 von jährlich 1.100 MW verglichen werden. Mehr als das Vierfache muss ab kommenden Jänner Jahr für Jahr gestemmt werden.

Was prinzipiell kein Problem darstellt, wenn man die Zubauraten in anderen Ländern betrachtet. Nur dass die heimische PV-Branche klein ist, weil sie von der Politik unter anderem mittels überbordender Privilegien für fossilen und atomaren Strom bislang klein gehalten wurde.
nachhaltigwirtschaften.at/resources/iea_pdf/schriftenreihe-2020-14-marktstatistik-2019-bf.pdf

Fritz Binder-Krieglstein
www.renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /