© Hans Braxmeier - pixabay.com / Hochwasser
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Klimavolksbegehren: Ein klarer Handlungsauftrag an die Politik!

Handeln gegen die der Klimakrise muss ganz vorne stehen, sonst wird es sauteuer!

380.590 Menschen setzten mit ihrer Unterschrift des Klimavolksbegehrens ein starkes Zeichen für den Klimaschutz. "Das ist ein klarer Handlungsauftrag an die Bundesregierung. Die Politik muss jetzt einen Modernisierungsschub in Richtung Ökologie und Klimaschutz leisten. Es geht um die Sicherung unserer Lebensgrundlagen und auch darum, globale Verantwortung für die Ungerechtigkeit der Klimakrise zu übernehmen. 380.590 Menschen sagen heute: Wir wollen anders leben! Die Zeit für Minischritte punkto Klima- und Biodiversitätsschutz ist vorbei", sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.


"Wenn wir nicht gegensteuern, werden sich für unser Land allein die finanziellen Schäden der Klimakatastrophe bis 2050 mehr als verfünffachen. Die jährliche Klimaschutz-Milliarde im Konjunkturpaket ist ein erster wichtiger Schritt - doch weitere müssen rasch folgen. Eine Ökologisierung des Steuersystems kann die Umwelt entlasten und wirtschaftliche Vorteile bringen: Steuerbegünstigungen für fossile Energieträger müssen abgebaut, Klima- und Energieziele via aufkommensneutrale CO2-Steuer strukturell angepackt werden. Menschliche Arbeitskraft muss durch eine Senkung der Lohnnebenkosten steuerlich entlastet, hoher Energieverbrauch stärker belastet werden. Investitionen in Energieeffizienz, Verbrauchsreduktion, thermische Sanierung und der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sparen zudem klimaschädliche Emissionen und schaffen tausende Arbeitsplätze. Verlieren wir keine weitere Zeit - es geht um unsere Zukunft", appelliert Maier.

Rückfragehinweis: Umweltdachverband Dr.in Sylvia Steinbauer Presse- &Öffentlichkeitsarbeit (++43-1)40113/21 sylvia.steinbauer@umweltdachverband.at https://www.umweltdachverband.at

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OTS0196 2020-06-29/20:41

Ein klarer Handlungsauftrag

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 sieht das Ergebnis des Klimavolksbegehrens ebenfalls als klaren Handlungsauftrag an die Bundesregierung: "Trotz widriger Umstände haben hunderttausende ÖsterreicherInnen und Österreicher ihre Stimme erhoben und fordern nun ein energisches Vorgehen gegen die Klimakrise. Das ist ein klarer Handlungsauftrag an die Bundesregierung, Investitionen in erneuerbare Energie und Energieeffizienz auf Schiene zu bringen und das Steuersystem rasch zu ökologisieren. Die österreichische Bevölkerung hat ein Recht auf den Schutz vor einer ungebremsten Klimakrise", so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Es ist höchste Zeit gegenzusteuern, denn die Klimakrise verschärft sich beinahe täglich. Schon der bisherige Temperaturanstieg führt weltweit zu unübersehbaren Warnsignalen. Während die Wälder in Sibirien brennen, verdunstet in Österreich der Neusiedlersee und die Landwirtschaft leidet unter der Trockenheit. Gelingt es nicht, die Klimakrise einzudämmen, wird auch Österreich stark betroffen sein: Laut einer aktuellen Studie, werden dann klimabedingte Schäden von 12 Mrd. Euro pro Jahr auf uns zukommen. "Um der Klimakrise entschlossen entgegenzutreten, muss der Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle so rasch wie möglich gelingen. Mit erneuerbarer Energie, weniger Energieverbrauch, umweltfreundlichen Verkehrskonzepten und klimafitten Gebäuden können wir die Lebensqualität in Österreich erhöhen, wirtschaftliche Chancen nützen und gleichzeitig klimaschädliche Emissionen senken", sagt Johannes Wahlmüller.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /