© Windkraft Simonsfeld / Unterzeichnung der Verträge bei der Windkraft Simonsfeld
© Windkraft Simonsfeld / Unterzeichnung der Verträge bei der Windkraft Simonsfeld

EIB: Finanzierung für Windparks der Windkraft Simonsfeld

EU-Klimabank (EIB) stellt 63 Millionen Euro bereit - Finanzierung zum Großteil durch Garantie aus Investitions-Plan abgesichert - Erste Bank finanziert neue Windparks mit über 22 Millionen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt in Österreich eine Finanzierung in Höhe von 63 Millionen Euro für den Bau und Betrieb von zwei neuen Windparks (Prinzendorf III; Powi V) der Windkraft Simonsfeld mit einer Gesamtkapazität von rund 43,6 MW zur Verfügung. Betrieben werden die Anlagen von einer Projektgesellschaft der Windkraft Simonsfeld AG, die seit Ende der 90er Jahre erfolgreich Windparks in Österreich und Bulgarien entwickelt und betreibt. Derzeit beläuft sich die Kapazität der Anlagen, die von der Windkraft Simonsfeld betrieben werden, auf insgesamt 202,5 MW.

Das Gros der Finanzierung im Volumen von 40.9 Millionen Euro stellt die EIB der Windkraft Simonsfeld direkt zur Verfügung. Diese Gelder der EU-Bank sind durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa (der sogenannte Juncker-Plan). Beim Juncker-Plan arbeiten die EIB und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammen, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu steigern. Die verbleibenden Kreditmittel in Höhe von 22.1 Millionen Euro kommen von der Erste Bank und werden von der EIB refinanziert. 21 Millionen Euro werden als Eigenmittel der Windkraft Simonsfeld in die Finanzierung der Windparks eingebracht.

Dies ist das zweite Mal, dass Windkraft Simonsfeld vom Investitionsplan für Europa profitiert. Im Januar 2018 wurde eine Finanzvereinbarung über 48 Mio. EUR zum Bau von drei neuen Windparks in Österreich ermöglicht, die ebenfalls über EFSI abgesichert war.

Der für das Geschäft der EU-Bank in Österreich zuständige Vize-Präsident Andrew McDowell erklärte: "Die Förderung einer nachhaltigen, wettbewerbsfähigen und sicheren Energieversorgung zählt zu den politischen Kernzielen und ist ein vorrangiger Finanzierungsbereich der EU-Klimabank. Wir sind daher sehr erfreut, in enger Kooperation mit unserem bewährten Partner, der Windkraft Simonsfeld, den Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich voranzutreiben. Die Windparks "Prinzendorf III", und"Powi Vâ" sind ein klarer Beleg dafür, dass Österreich die Wende zu erneuerbaren Energien ernst nimmt."

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni unterstrich: "Investitionen in erneuerbare Energien sind entscheidend, um die Ziele des "Europäischen Green Deal" zu erreichen und bis 2050 Klimaneutralität herzustellen. Die erneute europäische Unterstützung für Windkraft Simonsfeld wird dazu beitragen, zwei neue Windparks zu errichten, die Tausenden von zusätzlichen Haushalten in Österreich saubere Energie bringen. "

"Die EIB bekennt sich als EU-Klimabank klar zu den Pariser Klimazielen und zum konsequenten Ausbau einer erneuerbaren und nachhaltigen Energieversorgung. Da wir unsere Finanzierungspartner im Sinne des "Green Financing" auch nach ökologischen und ethischen Gesichtspunkten auswählen, haben wir uns - wie schon vor zwei Jahren - auch diesmal wieder für eine Finanzierung durch die EIB entschieden. Wir freuen uns einen Partner zu haben, mit dem uns das Engagement für eine erneuerbare Energiewende und gegen die drohende Klimakatastrophe verbindet," so Alexander Hochauer, kaufmännischer Geschäftsleiter der Windkraft Simonsfeld AG.

Willi Cernko, Firmenkundenvorstand der Erste Bank: "Die Finanzierung von erneuerbaren Energiequellen ist definitiv eines unserer strategischen Kerngebiete. Das ist uns insofern besonders wichtig, weil in den nächsten Jahren in Europa nachhaltige Energiegewinnung eines der größten Themen sein wird, wo wir als Finanzierungspartner gerne zur Verfügung stehen."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /