© andreas160578 pixabay.com / Photovoltaik
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Startschuss für PV-Kleinanlagenförderung mit erhöhtem Budget

Schwerpunkt-Programm ermöglicht breite Beteiligung an der Solar-Revolution

Wien - Mit dem Start der österreichweiten PV-Kleinanlagenförderung, eine Förderschiene des Klima- und Energiefonds, steht die gut handhabbare und breitenwirksame Förderschiene für PV-Anlagen bis 5 kWp wieder zur Verfügung. Die Fördermittel werden auf 10 Mio. Euro angehoben – mehr als das Doppelte vom letztjährigen Budget – womit bei gleichbleibender Förderhöhe von 250¤/kWp für Aufdachanlagen bzw. freistehende Anlagen und 350¤/kWp für gebäudeintegrierte Anlagen, österreichweit knapp 10.000 Kleinanlagen umgesetzt werden können. Damit wird im heurigen Jahresprogramm des Klima- und Energiefonds der Schwerpunkt auf die Photovoltaik gelegt. Auf Grund der Corona-Krise und dem damit verschobenen Bundesbudgetbeschluss verzögerte sich der Förderstart; der Förderzeitraum wird daher bis Ende März 2021 verlängert. Förderanträge können unkompliziert ab sofort eingereicht werden; die Umsetzungsfrist von 12 Wochen läuft ab dem Tag der Antragstellung.

Breite Beteiligung an der Solar-Revolution ermöglicht

Mit dem Startschuss der Kleinanlagenförderung und dem in der Vorwoche angekündigtem Konjunkturpaket (u.a. 230 Mio. Euro für den Ausbau der Erneuerbaren Energie), setzt Bundesministerin Leonore Gewessler einen wichtigen Schritt zur Erreichung der Klimaziele bei gleichzeitiger Belebung der heimischen Wirtschaft und Beteiligung der Bevölkerung an der Klimawende. „Wir sind erleichtert, dass diese so wichtige und breitewirksame Kleinanlagenförderung des Klimafonds endlich startet und durch die Erhöhung des Förderbudgets, die Wichtigkeit der Sonnenstrom-Erzeugung erkannt wird. Das heute vorgestellte Schwerpunktprogramm des Klimafonds leitet die benötigte Solar-Revolution für jedermann ein! Nichts desto trotz zeigt gerade der verzögerte Start, wie wichtig Kontinuität und Planbarkeit für die Branche ist. Das Gewerbe hatte mit dem Ausbleiben der Förderung sehr stark zu kämpfen“, zeigt sich Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Photovoltaic Austria, nun erleichtert. Zusätzlich zur Kleinanlagenförderung wird im aktuellen Jahresprogramm der Sonnenstromausbau in Klima- und Modellregionen gefördert. In der separaten Förderschiene können Anlagen bis 1 MW um eine Förderung ansuchen.

Weitere umfassende Maßnahmen für Klima-Zielerreichung unerlässlich

Für den notwendigen PV-Ausbau bis 2030 müssen jedoch neben konstanten Rahmenbedingungen noch weitere Hebel in Bewegung gesetzt werden. Einen wesentlichen Beitrag muss dabei das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz ab dem kommenden Jahr liefern. Es befindet sich in der Finalisierung und soll den Grundstein für eine erneuerbare Stromzukunft legen. „Klar ist mittlerweile, dass wir einen umfassenden PV-Anlagenmix benötigen, um das gesamte Sonnenstrom-Potenzial nutzbar zu machen: Ob als Parkplatz-Überdachung, Lärmschutzwand, am Einfamilienhaus, auf geeigneten Freiflächen oder auf großen Industriedächern – die Photovoltaik bietet einen enormen Anwendungsspielraum und eine umfangreiche Bürger*Innenbewegung“, propagiert Immitzer die Vielseitigkeit der Technologie. Das Fördersystem muss daher sicherstellen, dass die Potentiale aller Anwendungssegmente genutzt werden, um den benötigten Zubau zu verwirklichen.

Förderhomepage des Klimafonds


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /