© Klimavolksbegehren / Postkartenaktion des Klimavolksbegehrens
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Klimavolksbegehren: Wir sind bereits von der Klimakrise betroffen - Sie auch!

Die Klimakrise ist kein düsteres Zukunftsszenario, sondern bereits Realität.

Jede Einzelne und jeder Einzelne ist oder wird auf die eine oder andere Weise betroffen sein. Das zeigt die neue Kampagne des Klimavolksbegehrens.


Um die bereits spürbaren Veränderungen und Auswirkungen der Klimakrise sichtbar zu machen, startet das Klimavolksbegehren die Kampagne “Voices of Climate Change”. Diese bietet Personen eine Plattform, die von der Klimakrise in den unterschiedlichsten Bereichen betroffen sind. Ihre persönlichen Geschichten sollen Menschen in ganz Österreich zeigen, warum es jetzt mutigen Klimaschutz braucht. Zum Auftakt kommen stellvertretend für die gesundheitlichen Folgen, Dürre und vermehrten Naturkatastrophen das Rote Kreuz und die österreichischen Bundesforste zu Wort.

Wie die Klimakrise die Land- und Forstwirtschaft trifft

Die veränderten klimatischen Bedingungen durch die Erderwärmung zeigen sich besonders in Form von Wetterextremen. Hitzewellen mit Temperaturen über 40°C treten schon früher im Jahr auf und halten länger an. Mildere Winter sorgen dafür, dass es kaum mehr ausreichend Kälteperioden gibt, was die Ausbreitung von Parasiten, Viren und Schädlingen begünstigt. Die Wasserversorgung der Böden ist besorgniserregend, die Pflanzen sind gestresst und anfällig für unterschiedlichste Schädlinge, wie etwa die Borkenkäferplage in den letzten Jahren deutlich gezeigt hat.

„Die Klimakrise schreitet mit hohem Tempo voran. Erschütternde Bilder des Waldsterbens durch Dürre und Borkenkäfer aus dem Waldviertel, Tschechien und Deutschland zeugen davon. Wenn es uns nicht gelingt, die Erderwärmung rasch einzubremsen, werden solche Bilder zum Alltag gehören! Quo vadis, Forstwirtschaft!
Unsere Nachkommen werden sich bei uns bedanken!“ so DI Dr. Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste

Warum die Klimakrise Jahrhundertkatastrophen befeuert

Zunehmende Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Starkregen, Hagel und Stürme erhöhen die Gefahr für die Menschen und verändern unseren Lebensraum gewaltig. Die Bewältigung dieser sogenannter Jahrhundertkatastrophen wie Hochwasserereignisse, Waldbrände oder Lawinen- oder Murenabgänge ist Kernaufgabe des Katastrophenschutzes. Die Auswirkungen des Klimawandels stellt die Helfenden aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Intensität stets vor neue Herausforderungen.

Wenn die Klimakrise unsere Gesundheit beeinträchtigt

Ein gesundes Leben funktioniert nur auf einem gesunden Planeten. Hitzewellen, Allergien, Unverträglichkeiten und Infektionskrankheiten sind auf dem Vormarsch. Speziell ältere, armutsgefährdete Menschen, Kinder und Menschen, die im Freien arbeiten oder an chronischen Krankheiten leiden, werden vermehrt von den klimatischen Veränderungen betroffen sein.

„Wir wissen, dass Hitze und Trockenheit für die Gesundheit extrem belastend sein können. Insbesondere ältere Menschen leiden in den Sommermonaten darunter. Deshalb öffnet das Rote Kreuz in mehreren Städten so genannte Cooling Center – also klimatisierte Räume, in denen sich Menschen erholen können. Das ist wichtig und hilft. Noch wichtiger ist, alles Menschenmögliche zu unternehmen, damit es aufgrund der
Klimakrise in Zukunft nicht noch heißer und trockener wird.“ meint Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer, Präsident, Österreichisches Rotes Kreuz

Ab dem 2.6. startet die Kampagne “Voices of Climate Change” und lässt Betroffene aus ganz
Österreich zu Wort kommen!


Die Klimakrise ist schon da und etwas daran zu ändern, geht uns alle an. Wir fordern daher gemeinsam mit den Menschen in Österreich die Politik auf, ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen und zukunftssichere Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur so können wir die Wende schaffen. Darum unterschreibe das Klimavolksbegehren von 22.-29.6.2020. Es geht um unser aller Zukunft.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /