© VI-Engineers  fair Finance/ Living Garden Projekt in der Seestadt - ein nachhaltiges Gebäude
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klimaaktiv-Auszeichnung für ökologische und energieeffiziente Gebäude

Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) prämiert österreichische Vorzeigeprojekte für klimaschonendes Bauen und Sanieren.

Wien - Im Rahmen des Wiener Kongresses für zukunftsfähiges Bauen (BauZ!) zeichnete Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie vor kurzem insgesamt 31 nachhaltige Gebäude aus. Die Projekte aus dem Programm "klimaaktiv Bauen und Sanieren" und der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) wurden für ihre herausragende Leistung in Sachen Ökologie und Energieeffizienz prämiert. Sie gehen als Vorzeigebeispiele voran und zeigen, wie klima- und umweltschonendes Bauen und Sanieren, unter Wahrung aller Anforderungen an die Finanzierbarkeit, in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden kann.

„Beim Neubau und der Sanierung werden heute Entscheidungen getroffen, die sich auf die nächsten Jahrzehnte auswirken. Somit kommt dem Gebäudesektor auf dem Weg in ein klimaneutrales Österreich eine besondere Bedeutung zu. Jedes einzelne Bauprojekt, egal ob Bürogebäude oder Einfamilienhaus, bietet die Chance nach ökologischen Gesichtspunkten zu planen, die Energieeffizienz zu steigern und auf erneuerbare Energieträger zu setzen. Die ausgezeichneten Projekte verdeutlichen, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit optimal zusammenpassen“, betont Bundesministerin Leonore Gewessler die wichtige Rolle der Bauwirtschaft in der Erreichung der österreichischen Klimaschutzziele.

Gold, Silber und Bronze für nachhaltige Bauprojekte

Unter den 31 ausgezeichneten Bauprojekten befinden sich 20 aus dem Programm "klimaaktiv Bauen und Sanieren" und fünf Immobilien, die sowohl eine Gebäudebewertung nach klimaaktiv und ÖGNB besitzen. 14 dieser Vorzeigeprojekte erhielten die klimaaktiv Plakette in Gold. Sie erfüllen damit die höchsten Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, nachhaltiger Planung und Ausführung, Baustoffen und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität. Drei weitere Gebäude wurden mit dem klimaaktiv Silber-Standard und acht mit der Bronze-Plakette ausgezeichnet. Sie zählen damit zu den über 870 Gebäuden in ganz Österreich, die das klimaaktiv Gütesiegel tragen. Weitere sechs Bauprojekte wurden nach dem Bewertungssystem der ÖGNB ausgezeichnet.

Hohe Standards für klimaschonendes Bauen und Sanieren

Der klimaaktiv Gebäudestandard des BMK ist das europaweit erfolgreichste und gleichzeitig anspruchsvollste Gütesiegel für nachhaltiges Bauen, denn er definiert die im internationalen Vergleich strengsten Anforderungen im Bereich Energieeffizienz. Er ist somit ein idealer Leitfaden, um klimafreundliches, ökologisches und behagliches Wohnen sowie Arbeiten zu garantieren – sei es im Falle eines Neubaus oder einer qualitativ hochwertigen Sanierung. Alle Kriterienkataloge sind nach einem 1.000-Punkte-System aufgebaut, anhand dessen die Gebäude rasch bewertet und verglichen werden können. Die Bewertung der Gebäude nach dem klimaaktiv Kriterienkatalog erfolgt mit Bronze, Silber und Gold in drei Qualitätsstufen.

Holistic Building Program der BIG als zukunftsträchtiger Meilenstein für Bundesbauten

Der BIG Konzern realisiert rund 25 Neubauten und Sanierungsprojekte jedes Jahr mit einem Auftragsvolumen von rund 380 Mio. Euro. Mit dem Holistic Building Program (HBP) der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wurde vor kurzem ein konzernweit verpflichtender nachhaltiger Mindeststandard vorgestellt, der seit 1. Jänner 2020 für alle Neubauten und Generalsanierungen des BIG Konzerns gilt. Der BIG Mindeststandard geht über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und stellt sicher, dass alle Projekte von BIG und Tochter ARE jedenfalls den klimaaktiv SILBER-Standard erreichen.

Durch die Umsetzung des Mindeststandards werden die CO2-Emissionswerte deutlich reduziert, klimaschädliche Baustoffe vermieden und der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen forciert. "Die nachhaltige Entwicklung von Immobilien gewinnt national wie international rasant an Bedeutung. Als Bundesimmobiliengesellschaft sehen wir uns in der Verantwortung, in diesem Bereich besondere Standards zu setzen. Die Implementierung des nachhaltigen Mindeststandards ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einer verbesserten Ressourcen- und Energieeffizienz", sagt BIG Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Bundesministerin Leonore Gewessler zeichnete im Rahmen der Veranstaltung zwei Projekte mit klimaaktiv Gold aus.

klimaaktiv Gebäudedatenbank

Alle klimaaktiv Gebäude werden auf folgender Website umfassend dargestellt:

www.klimaaktiv-gebaut.at

Das Holistic Building Program und damit den nachhaltigen Mindeststandard der BIG finden Sie unter: hbp.big.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /