© Hans Braxmeier - pixabay.com
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500 Megawatt Grenze überschritten: Nächster Meilenstein für WEB Windenergie AG

Historische Schallmauer bestätigt erfolgreichen Wachstumskurs

Pfaffenschlag - Die Erfolgsmeldung kam Mitte November aus Übersee: Alle fünf Anlagen des W.E.B-Windparks Albert/Wisokolamson in New Brunswick, Kanada, produzieren sauberen Strom. Das Besondere daran: Der Waldviertler Windkraftpionier durchbrach damit die 500 MW-Grenze an Kraftwerksleistung. Ermöglicht wird dies durch mittlerweile 244 Windenergieanlagen, 25 PV-Anlagen und drei Kleinwasserkraftwerke, die an 102 Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien, Frankreich, Italien, Kanada und den USA saubere, regionale Energie für 780.000 Menschen pro Jahr produzieren und somit jährlich über 820.000 Tonnen CO2 einsparen.


2019 markiert damit auch ein ganz besonderes Jahr in der W.E.B-Geschichte: Das Unternehmen feierte sein 25-jähriges Bestehen, davon 20 Jahre als Aktiengesellschaft. Im Zuge des internationalen Wachstumskurses wurde die Büroerweiterung in der Waldviertler Firmenzentrale eröffnet, um regionale Arbeitsplätze zu garantieren, weitere zu schaffen und den Standort zu stärken. Und nun dokumentiert auch eine markante Leistungszahl den bisher größten Meilenstein der Firmengeschichte. Denn diese 500 MW belegen und bestätigen den eingeschlagenen Erfolgsweg der W.E.B vom Waldviertler Lokal-Start-up zu einem internationalen Player der Energiewende, der in fünf Ländern auf zwei Kontinenten eine nachhaltige Zukunft wesentlich mitgestaltet.

Gemeinsam stark

W.E.B-Vorstandsvorsitzender Frank Dumeier in der Stunde des Erfolgs: „Wachstum mit Weitsicht – das ist eine wesentliche Formel unseres Erfolgsrezeptes. Mit den 500 MW haben wir einen Meilenstein erreicht, auf den wir ganz besonders stolz sein können. Dies ist für uns aber nur eine Zwischenstation in eine nachhaltige Zukunft, die wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, den über 5.700 Investoren und allen anderen Menschen, die uns begleiten, maßgeblich mitgestalten werden.“

„500 MW ist eine starke Zahl. Dies ist vor allem ein großer Verdienst unserer Mitarbeiter, die tagtäglich ihr Bestes für eine erfolgreiche Energiewende geben; ihnen möchte ich daher ausdrücklich danken. Natürlich geht unser Weg weiter. Denn angesichts unserer geballten Tatkraft und des Willens, die Dinge weiter voranzutreiben, bin ich mir sicher, dass es nicht der letzte Meilenstein der W.E.B-Geschichte bleibt“, freut sich auch Finanzvorstand Michael Trcka über das Erreichte.

Richtige Rahmenbedingungen auch national gefragt

„Um auch in Österreich den Kampf gegen den Klimawandel erfolgreich gestalten zu können, ist die neue Regierung mehr denn je gefordert. Ein neues, den aktuellen und zukünftigen Anforderungen entsprechendes Ökostromgesetz muss jetzt die richtigen Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien schaffen“, hat Frank Dumeier neben dem internationalen Wachstum auch die nationalen Klimaschutzziele im Fokus. Michael Trcka ergänzt: „Strom aus Wind und Sonne ist heute schon günstiger als fossile Energie. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Erneuerbare langfristig endgültig durchsetzen. Das technische und wirtschaftliche Know-how ist jedenfalls bereits vorhanden. Der Gesetzgeber hat es in der Hand, das Tempo des Umstiegs auf ein nachhaltiges Energiesystem vorzugeben.“

Besondere Partnerschaft beim Windpark Albert/Wisokolamson

Mit dem „Jubiläumswindpark“ hat die W.E.B ihre Standortliste auch um eine weitere kanadische Provinz erweitert. Die fünf Anlagen mit einer Gesamtleistung von 18 MW stehen in der Nähe von Riverside-Albert in New Brunswick – der Nachbarprovinz der bestehenden W.E.B-Standorte in Nova Scotia. Die Partner des Projektes sind nicht alltäglich: Projektentwicklung und Betrieb sind ein Gemeinschaftsprojekt mit der Woodstock First Nation, einer Vereinigung der Nachkommen der Wulustaukwiak, dem indigenen Volk im Südwesten von New Brunswick. So stammt auch der kanadische Name des Projektes aus der traditionellen Sprache der Woodstock, denn „Wisokolamson“ bedeutet frei übersetzt „der Wind bläst sehr stark“. Zudem sorgt das Projekt neben sauberer Energie auch für kluge Köpfe: W.E.B und Woodstock First Nation vergeben über die gesamte Laufzeit des Windparks jährlich zwei Stipendien an Studenten, die Erneuerbare Energien oder thematisch verwandte Gebiete studieren.

Weiteres Wachstum im Visier

Diese erfolgreiche, von strategischer Weitsicht und visionärem Gestaltungswillen geprägte Entwicklungsgeschichte unterstreicht den Anspruch der W.E.B, in der internationalen Energiewende eine führende Rolle zu übernehmen und auch in Zukunft Worten Taten folgen zu lassen. So wird die W.E.B ihre Kernmärkte im Fokus behalten und den Wachstumskurs im Wind-, aber auch am PV-Sektor zukünftig weiter intensivieren.



Christoph Spitaler


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /