© respACT / Eröffnung des CSR-Tages durch respACT Präsident Peter Giffinger
© respACT / Eröffnung des CSR-Tages durch respACT Präsident Peter Giffinger

CSR-Tag 2019 klar im Zeichen der UN-Nachhaltigkeitsziele

Gemeinsame Lösungen für globaler Herausforderungen - Sustainable Development Goals als Wegweiser dafür

Die Sustainable Development Goals (SDGs) bieten für Unternehmen eine Fülle an Innovationspotential und sind gleichzeitig ein wichtiger Wegweiser hin zu einer lebenswerten Zukunft. Im Rahmen des 14. CSR-Tages stellte respACT - austrian business council for sustainable development gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol und dem Land Tirol die immensen Chancen, die sich durch die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele ergeben, in den Mittelpunkt.

respACT-Präsident und CEO Austria bei Saint-Gobain, Peter Giffinger eröffnete den Kongress für Nachhaltiges Wirtschaften. Er ist sich sicher: "Innovationen treiben gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt voran. Die SDGs liefern uns UnternehmerInnen Inspiration und Gestaltungsspielraum. Wir sind gefordert, diesen mutig und verantwortungsbewusst zu nutzen und beispielhaft voranzugehen. respACT treibt mit dem CSR-Tag die Realisierung nachhaltiger Lösungen voran und bereitet Unternehmen auf die Zukunft vor." Internationale Keynotes und sechs interaktive Working Sessions brachten den rund 280 Teilnehmenden vielseitige Ansätze, und innovative Geschäftsmodelle im Sinne der SDGs näher. Chancengleichheit am Arbeitsplatz, Klimagerechtigkeit, ein nachhaltiger Finanzmarkt, umweltfreundliche Tourismuskonzepte, transparente Kommunikation und zirkuläre Produktions-und Konsummuster waren im Rahmen der Working Sessions die Schwerpunktthemen.

Österreich muss aktiv handeln

Österreich hat sich als eines von 193 Ländern zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele bis 2030 bekannt. Michael Green, Gründer des Social Progress Index (SPI), zeigte in seiner Keynote den langsamen Fortschritt der Länder in der Umsetzung der Ziele auf. Seine Prognose ist klar: Mit "business as usual" erreichen wir die Ziele erst im Jahr 2073. Der SPI ist ein umfassendes Maß für den nationalen Wohlstand, das die Zufriedenheit und Lebensqualität aller Länder erhebt und so wirtschaftliche Indizes wie das Bruttoinlandsprodukt ergänzt. Österreich belegt aktuell Platz 20 und liegt damit hinter 15 anderen europäischen Staaten. Dabei haben auch Unternehmen eine Schlüsselrolle, um sowohl zum sozialen Fortschritt Österreichs als auch zur Erreichung der SDGs beizutragen. Pia Yasuko Rask, Director of Safe Water des dänischen Wasserpumpenherstellers Grundfos präsentierte in ihrer Keynote alle Details, wie der Weltkonzern die UN-Nachhaltigkeitsziele strategisch integriert. Sie hob die Notwendigkeit von Partnerschaften für eine gemeinsame Lösung der ökologischen und sozialen Herausforderungen hervor.

Starke Partnerschaften im Fokus

Ganz im Sinne des SDG 17 - Partnerschaften zur Erreichung der Ziele - hat respACT mit der Wirtschaftskammer Tirol und dem Land Tirol bedeutende lokale Stakeholder als Unterstützer gewinnen können, um die Umsetzung der SDGs im Rahmen des CSR-Tages in Westösterreich voranzutreiben. Christoph Walser, Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, hält fest: "Unternehmerisch tätig zu sein, ist stets mit großer Verantwortung verbunden - für den geschäftlichen Erfolg, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Gesellschaft und nicht zuletzt für die Umwelt. Immer mehr Unternehmen werden dieser Verantwortung gerecht, indem sie die SDGs gezielt in ihre Geschäftsstrategie einbinden. Das ist eine absolut positive Entwicklung, die wir als Wirtschaftskammer - gemeinsam mit Partnern wie respACT - unterstützen und fördern wollen."

Am Vorabend des CSR-Tages diskutierten im TIROL PANORAMA Diözesanbischof Innsbruck Hermann Glettler, Glaziologin Andrea Fischer, Unternehmer und respACT-Vorstand Simon Meinschad sowie Nachhaltigkeitsstrategin Katrin Muff über das Innovationspotenzial der SDGs. Tirols Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, in deren Ressort der Umwelt- und Klimaschutz fällt, fasst abschließend zusammen: "Um dem Klimawandel effektiv zu begegnen und ihn zu bewältigen, sind vielfältige Maßnahmen auch von Seiten der Unternehmen notwendig. Die globalen klimatischen Veränderungen bergen speziell in der Forschung viele Möglichkeiten der Innovation in neue Technologien und Methoden um klimafreundlicher zu wirtschaften. Erfreulicherweise gehen immer mehr Betriebe hier mit gutem Vorbild voran und tragen mit nachhaltigen Unternehmenskonzepten und im Sinne der Kreislauflogik maßgeblich dazu bei, CO2 einzusparen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Öffentlichkeit zu stärken". Der Unternehmenskongress wurde als Green Event Tirol umgesetzt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /