© ÖBB_RCG_RENFE / Noahs´s Train
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Rail Freight Forward Initiative feiert Noah´s Train Event in Rotterdam

30 bis 2030: Klimabotschafter Noah’s Train stoppt in Rotterdam, Niederlande

Rotterdamer Hafen und Rail Freight Forward Koalition setzen sich für eine Kombination von Schienengüterverkehr und Schifffahrt für nachhaltiges Verkehrswachstum in Europa ein
Verschiffung von einem Noah‘s Train Container zur Klimakonferenz COP25 nach Chile soll die Botschaft über die Grenzen Europas zu den Entscheidungsträgern bringen

Was im Dezember 2018 auf der COP24 mit zwei Containern im polnischen Katowice begann, wurde zu einer starken europäischen Bewegung. Rail Freight Forward (RFF), eine Koalition europäischer Güterbahnen, hat sich zum Ziel gesetzt, die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs auf unseren Planeten drastisch zu reduzieren. Die Noah's Train-Kampagne verbreitet seit fast einem Jahr ihre Botschaft, den Modalanteil des Schienengüterverkehrs zu erhöhen, um Klima, Luftqualität und Mobilität zu verbessern. Am 11. Oktober setzt der Klimabotschafter Noah's Train der Rail Freight Forward Koalition im Rotterdamer Hafen die Segel zur globalen UN-Klimakonferenz COP25 in Santiago, Chile. So wird die Botschaft auch über die Grenze Europas weitergetragen.

Die Vorteile des Schienengüterverkehrs sind signifikant und nachhaltig. In Zahlen bedeutet das, dass europäische Güterbahnen auf der Schiene

12-mal weniger externe Kosten für die Gesellschaft als die Straße verursachen
einen 6-mal geringeren spezifischen Energieverbrauch haben
im europäischen Durchschnitt 9-mal besser in Punkto CO2-Emissionen sind - der ÖBB-Gütertransport auf der Schiene in Österreich verursacht je beförderter Tonne sogar 21x weniger CO2 als der Transport mit LKW
in Punkto Luftverschmutzung 8-mal besser sind
85-mal weniger Verkehrsopfer verursachen
5-mal besser in Punkto Lärmbelastung sind


Umstieg auf Multimodalität mit Rotterdam Hafen

Die RFF Koalition hat im Laufe des Jahres einen langen Weg zurückgelegt um das Ziel von 30% Modalsplit bis 2030 zu erreichen. "Das Fahren eines Zuges durch Europa muss so einfach werden, wie das Fahren eines LKWs,“ erklärt ÖBB Rail Cargo Group Vorstandssprecher und Vorsitzender der RFF Koalition Clemens Först. Der erste Schritt der RFF bestand darin, Eisenbahnunternehmen, Interessenvertreter und Politik miteinzubeziehen um sich aktiv an der Initiative zu beteiligen, und so einen gemeinsamen Fahrplan für die nächsten Jahre zu erarbeiten um den Schienengüterverkehr anzukurbeln. Die Sensibilisierungskampagne mit Noah's Train wurde dafür 2018 gestartet. Ab 2020 wird neben dem Klimafokus verstärkt das Thema Multimodalität und der Einsatz vieler emissionsfreier Beförderungsmittel kommuniziert.

Noah‘s Train Jubiläumsveranstaltung im Rotterdamer Hafen

Am 11. Oktober 2019 kamen hochkarätige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien, um an der exklusiven Jubiläumsveranstaltung von Noah's Train teilzunehmen - darunter Vera Tax, (Mitglied Europäisches Parlament), Kees van den Burg (Generaldirektor, Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft der Niederlande), CEO vom Hafen Rotterdam Allard Castelein und die CEOs der RFF-Mitgliederunternehmen. Audiovisuelle Präsentationen sollen zeigen, was die Koalition in diesem Jahr mit ihrem Klimabotschafter Noah's Train erreicht hat und wie die Bahnbetreiber ihr Ziel von 30% Modalsplit bis 2030 erreichen. Besonderes Highlight waren die Street Artists der Kunstinitiative OK-Kunst, die schon die Container des längsten mobilen Kunstwerkes gestaltet haben und live vor Ort einen Container am Terminal besprühen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /