© Maklay62- pixabay.com
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EU-Rat drängt auf raschere Umsetzung der Agenda 2030

SDG Watch Austria begrüßt die Schlussfolgerungen und sieht Chance für Österreich

Der Rat für Allgemeine Angelegenheiten bekräftigte am 9. April, dass die Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) für die Werte und die Zukunft Europas entscheidend sind und erklärt sie zur Priorität.

"Die Aufforderung des Rats an die EU-Kommission, eine raschere Umsetzung der Agenda 2030 zu gewährleisten ist ein wichtiger Schritt. Die Agenda 2030 ist ein Aktionsplan für ein gutes Leben für alle. Nur wenn ihre Umsetzung prioritär vorangetrieben wird, können Armut und Hunger weltweit beseitigt werden.", begrüßt Annelies Vilim, Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung und Gründungsmitglied von SDG Watch Austria die Schlussfolgerungen des Rats.

Mit seinem Beschluss fordert der Rat von der Europäischen Kommission eine umfassende Umsetzungsstrategie mit Zielen und konkreten Maßnahmen zur durchgängigen Berücksichtigung der Agenda 2030 sowie der SDGs in allen einschlägigen internen und externen EU-Politikbereichen. "Wir als SDG Watch Austria sehen darin eine zentrale Bedingung, damit die Ziele bis 2030 auch tatsächlich erreicht werden. Die Agenda 2030 ist für die Werte der EU und für die Zukunft Europas essentiell", betont Bernhard Zlanabitnig, Geschäftsführer des EU-Umweltbüros und Gründungsmitglied von SDG Watch Austria.

"Bemerkenswert ist vor allem, dass der Rat einen wichtigen Schritt in Richtung einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Transformation setzt, indem er die politischen Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft identifiziert", kommentiert Thomas Alge, Geschäftsführer von ÖKOBÜRO - Allianz der Umweltbewegung und Gründungsmitglied von SDG Watch Austria. So spricht er sich ausdrücklich für die Förderung der Kreislaufwirtschaft, des Klimaschutzes, der Biodiversität, einer nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung, für nachhaltige erzeugte Energie und den Schutz des Ökosystems aus.

"Erfreulich ist, dass Österreich dieses eindeutige Bekenntnis des Rates mitträgt und sich zur nötigen Beschleunigung der Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung bekennt. Diese politische Dynamik eröffnet große Chancen." schließt Anja Appel, Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission sowie Gründungsmitglied von SDG Watch Austria.

SDG Watch Austria ist ein Zusammenschluss von mehr als 140 zivilgesellschaftlichen und gemeinnützigen Organisationen. Sie setzen sich gemeinsam für eine ambitionierte Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) in Österreich ein.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /