© Peter Lechner/HBF  / Der Bundespräsident in New York bei der UNO
© Peter Lechner/HBF / Der Bundespräsident in New York bei der UNO

Bundespräsident las aus Brief der FridaysForFuture vor

"Wir sind die größte Klimabewegung der Welt. Wir sind die Stimmen der nächsten Generation. Wir fordern Veränderung – und wir fordern sie jetzt.“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen forderte am Donnerstag beim UNO-Klimaschutz-Treffen in New York eindringlich mehr Anstrengungen für den Klimaschutz Dabei las er aus einem Brief der #FridaysForFuture -Bewegung, der ihm von österreichischen Jugendlichen mitgegeben worden war, vor.

"Wir sind die größte Klimabewegung der Welt. Wir sind die Stimmen der nächsten Generation. Wir fordern Veränderung - und wir fordern sie jetzt", so die Jugendichen in ihrem Brief

Österreich hat 2018 das heißeste Jahr seit Beginn der Messgeschichte verzeichnet, informierte Alexander Van der Bellen die anwesenden Staats- und Regierungschef sowie Delegierten beim Klimaschutz-Treffen "Climate and Sustainable Development for All" im UNO-Hauptquartier. Diesen Temperaturrekord habe es gegeben, währenddessen "Polarkappen und Gletscher schmelzen, Meeresspiegel steigen". Wer sich dagegen ausspreche, dass diese grundlegenden Änderungen durch Menschen verursacht werden, ignoriere die Wissenschaft, konstatierte Bundespräsident Van der Bellen. Die bisherigen Bemühungen reichten nicht aus, um die Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. "Wir alle müssen mehr tun. Wir alle hätten schon mehr machen müssen."

Die Klimakrise könne nicht durch eine Politik gelöst werden, die Einzelne auffordert, zu handeln, gaben die österreichischen Jugendlichen dem Bundespräsidenten mit auf den Weg. Vielmehr müsse die Politik Rahmenbedingungen schaffen, dass eine "nachhaltige Veränderung möglich ist". Es liege an den politischen Verantwortlichen, "die nächsten Schritte zu unternehmen", richtete Alexander Van der Bellen die Botschaft der Jugendlichen aus. "Sie versuchen zu reparieren, was wir zerstört haben", betonte der Bundespräsident. "Unseren Planeten. Jetzt müssen notwendige Veränderungen stattfinden."

Inklusive des österreichischen Staatsoberhaupts haben bereits 19 europäische Staats- und Regierungschefs eine von ihm gestartete Initiative für mehr Klimaambition unterzeichnet. Dieser Schwung müsse beibehalten werden, weshalb Alexander Van der Bellen seine Kampagne global ausweiten möchte. "Ich hoffe aufrichtig, dass viele von Ihnen mitmachen werden", richtete der Bundespräsident seine Worte an die anwesenden Entscheidungsträger. "Lasst uns damit weitermachen, Jung und Alt, für die zukünftigen Generationen, für den einen Planeten, den wir haben."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /