© Luxbau / Andreas Ranftl
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Barrierefreie Ladestationen - ein Muss

Eine Ansichtssache von Andreas Ranftl

Tja - rundherum Proteste (Klimaproteste, die jedoch generell positiv zu sehen sind) Tumulte, Morde, Kriege, etc. - ein Wahnsinn was sich so alles bewegt auf dem Planeten.

Elektrisch zu fahren wird auch immer normaler, somit muss ich gar nicht viel mehr wettern. Schön langsam steigen andere Menschen auch um, da sie sehen, dass es eigentlich die bessere Lösung ist als weiterhin mit den "Schmutzfinken" herumzudüsen.

Was mir aber aufgefallen ist, das es im Raum St. Pölten Land in etlichen Gemeinden Ladestationen gibt, die keinen barrierefreien Zugang haben. Barrierefrei heißt, dass man ohne Karte - oder mit Mitteln die man normal mit sich hat (z.B. Bankomatkarte, Handy) - an einer Ladesäule Strom zapfen kann - und wenn es nur mit Münzen wäre (Lösungen z.B. Gemeinde Ybbs seit 2014, Stadt Schwaz in Tirol seit 2018, Marktgemeinde Orth an der Donau seit 2018). Wahrscheinlich hat die Änderung mancher Säulen auf Abrechnungssystemen mit irgendwelchen Karten mehr gekostet als der gesamte Strom, der zuvor überhaupt an den jeweiligen Ladesäulen verschenkt wurde. Noch dazu werden in den kommenden 2 Jahren alle Ladesäulen eine geeichte kwh Abrechnung benötigen - dann wird’s eventuell wieder etwas mehr kosten. Schade, dass hier wieder unnötiges Geld beim Fenster rausgeschmissen wird.
Noch dazu die Rechte der Ladestation bzw. des jeweiligen Platzes, die man dann einfach so abgibt .....
Schade schade - das wäre das selbe, wenn Wien seine gesamte Parkraumbewirtschaftung einfach an einen privaten Betreiber abgibt.....

Aber warum wurde denn überhaupt umgebaut? Ist es so furchtbar, dass es für eine gewisse Zeit etwas umsonst gibt? Die paar E-Autofahrer die sowieso bei manchen Wegen schon tiefer ins Börserl greifen um etwas für die Umwelt zu tun - oder ist es die allgegenwärtige Gier und der Neid die den Menschen hier treibt?

Aber ja - der Konsument wird’s zeigen - schade nur für Geisterladesäulen, die kaum genutzt werden und somit das prophezeite Geschäftsmodell nicht greift und wahrscheinlich dann mit der Zeit trotz Bodenmarkierungen für E_Fahrzeuge wieder Verbrennerfahrzeuge auf diesen Plätzen stehen......, weil es keine Stationen mehr geben könnte (rechnet sich an diesem Platz nicht) oder weil diese Plätze sowieso immer leer stehen.


Autor: Andreas Ranftl für OEKONEWS

Andreas Ranftl ist Zimmermeister und Energiepionier. Er fährt bereits mehrere Jahre elektrisch, ist Betreiber eines Kleinwasserkraftwerks und versorgt mit drei Photovoltaik-Anlagen seit Jahren sein Haus samt Nebengebäuden und das Haus seines Nachbarn mit Strom, zusätzlich sorgt ein Blockheizkraftwerk für Wärme und Strom. Der Strom für mehrere E-Fahrzeuge wird so vor Ort erzeugt. Auch ein Batteriespeicher ist vorhanden. Damit ist er energieautark. Sein Arbeitgeber, eine Baufirma, hat aufgrund des Einsatzes und Beratung von Andreas Ranftl einen großen Teil der Firmenflotte auf E-Fahrzeuge umgestellt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /