© Wiener Plattform Atomkraftfrei/ Marsch durch die Innenstadt in Wien
© Wiener Plattform Atomkraftfrei/ Marsch durch die Innenstadt in Wien

„Nie wieder Fukushima – STOPP Pfusch-AKW MOCHOVCE!“

Die Wiener Plattform Atomkraftfrei führte anlässlich des 8. Jahrestages des Super-Gaus in Fukushima einen eindrucksvollen Marsch durch die Wiener Innenstadt durch.

Sie warnte vor der Inbetriebnahme des slowakischen Schrottreaktors Mochovce 3. Denn, so die AktivistInnen: „Vergangenes kann nicht mehr geändert werden - zukünftige Katastrophen aber können verhindert werden!“

Die Folgen der Reaktorkatastrophe in Fukushima vor 8 Jahren sind noch immer nicht beseitigt. Jetzt ist erstmals ein Roboter bis zum geschmolzenen Kernbrennstoff vorgedrungen, um ihn zu untersuchen. Mit der Bergung der atomaren Überreste kann frühestens 2021 begonnen werden!

120 km von der österreichischen Grenze entfernt soll noch vor dem Sommer in der Slowakei ein Schrott-Atomreaktor in Betrieb gehen. Der Bau von Mochovce 3 wurde bereits vor 34 Jahren begonnen und weist zahlreiche Baumängel auf. „Sogar Atomkraftbefürworter warnen wegen der festgestellten Baumängel vor einer Inbetriebnahme! Deshalb unsere Forderung: Mochovce 3 darf nicht in Betrieb gehen!“, warnen die AktivistInnen.

Laut Regierungsprogramm wird die Bundesregierung „dem Neu- und Ausbau von Atomkraftwerken in Europa, insbesondere in den Nachbarländern, mit allen zur Verfügung stehenden politischen und rechtlichen Mitteln entgegenwirken“. (S. 171)

„Bundeskanzler Kurz und die österreichische Bundesregierung sind daher in der Pflicht, die Nachrüstung des Reaktors Mochovce 3 zu fordern und die versprochene grenzüberschreitende Prüfung sowie eine internationale, unabhängige Sicherheitsüberprüfung zu verlangen“, so die AktivistInnen abschließend.

Paula Stegmüller für OEKONEWS


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /