© Schabler/ Der Klimawandel beschert uns Wetterextreme
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Jugendumfrage zeigt: Junge Menschen fordern Lösungen für die Klimakrise

"Es ist keine Überraschung, dass junge Menschen soziale Sicherheit und Lösungen für die Klimakrise fordern"

Das diese Woche präsentierte "Jugendpolitische EU-Programm" der Bundesjugendvertretung bezieht Ergebnisse aus einer Umfrage mit rund 50.000 jungen Menschen aus ganz Europa mit ein. Es zeigt klar, dass der Klimawandel hohe Priorität für die Jugend hat.
BJV-Vorsitzende Martina Tiwald und BJV-Vorsitzender Christian Zoll haben es, als Zeichen für Handlungsbedarf in vielen Bereichen an Jugendministerin Juliane Bogner-Strauß sowie an die politischen VertreterInnen der Parteien Karlheinz Kopf (ÖVP), Julia Herr (SPÖ), Petra Steger (FPÖ), Peter Berry (NEOS), Johannes Voggenhuber (JETZT) und David Stögmüller (Die Grünen), übergeben.

Julia Herr,Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreich, stellt dazu fest: "Die bisherigen Maßnahmen der EU gegen die Klimakrise waren völlig unzureichend. Wenn wir auf diesem Kurs bleiben, dann ist es unsere Generation, die den Großteil ihres Lebens in einer völlig zerstörten Umwelt verbringen wird. Auch hier überrascht es also nicht, dass junge Menschen Investitionen in saubere Energie und öffentliche Mobilität wollen."

Herr unterstützt die Stoßrichtung des BJV-Programms und schlägt konkrete Maßnahmen vor: "Im Moment ist Zugfahren in der EU teuer und dauert sehr lange. Andere Regionen der Welt, wie zum Beispiel China, sind hier schon viel weiter. Es ist klar, dass es einen massiven Ausbau von europäischer Schieneninfrastruktur braucht, sowohl regional als auch im Fernverkehr. Kostenfreie Interrail-Tickets zum 18. Geburtstag sind eine sinnvolle Maßnahme, die junge Menschen mobil macht und gleichzeitig fossilfreien Verkehr fördert. Die EU lässt sich aber nicht nur im Schienenausbau zu viel Zeit. Auch im Energiebereich gilt es endlich aufzuwachen. Immer noch kommen 20 Prozent des EU-Stroms aus Kohle, dem Träger, der die meisten Treibhausgase verursacht. Es ist schon fünf nach zwölf in der Klimakrise, und dehalb braucht es so bald wie möglich einen vollständigen Kohleausstieg, ersetzt durch einen weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /