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Weiterhin "Tiefsteuerpolitik" für fossile Energien

Steuerreform: So bleiben die Ziele des Pariser Abkommens unerreichbar!

„Mit dem Verzicht auf jede Anpassung der Besteuerung der fossilen Energien verpasst die Regierung eine historische Chance“ so Erwin Stubenschrott vom Netzwerk Energypeace.
Die CO2 Emissionen in Österreich sollten um vier Millionen Tonnen sinken, damit Österreich seinen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele von Paris erbringen kann. Doch diese Reduktion ist angesichts tiefer Öl- und Gaspreise unmöglich.

„Mit dieser Steuerreform verlässt die Regierung wissentlich den Pfad zur Beschränkung der Erwärmung auf unter 2°C. Die negativen Folgen wird die gesamte Bevölkerung, insbesondere die kommende Generation spüren“ so Karl Totter von Energypeace. Diese Entscheidung ist umso bedauerlicher als die CO2 - Konzentration in der Atmosphäre eine alarmierende Höhe erreicht hat. Je höher diese Konzentration, desto stärker der Klimawandel und die zukünftige Erwärmung. Dieser CO2 Konzentration Wert lag im Dezember 2018 bei 410 ppm, ein Wert wie zuletzt im Pliozän vor drei Millionen Jahren. Und dieser Wert steigt kontinuierlich weiter.

Österreich ist an dieser Entwicklung gemessen an der Größe der Bevölkerung überdurchschnittlich stark beteiligt. Dazu Heinz Kopetz von Energypeace: „Wenn Österreich den Paris Vertrag ernst nähme, müsste es seine Emissionen jährlich um mindestens vier Millionen Tonnen senken.“

Doch davon kann nicht die Rede sein – die Emissionen steigen seit 2015 und sie werden auch in Zukunft viel zu hoch bleiben, solange die Regierung an einer Tiefsteuerpolitik für fossile Energien festhalten, wie dies in Mauerbach verkündet wurde. Ökosoziale Steuerkosmetik wie der Wegfall der Besteuerung der Eigenstromerzeugung ist zwar erfreulich, aber wird an der Höhe der Emissionen nicht viel ändern.
Doch es gibt auch immer mehr Menschen, die anders denken und sich sehr wohl für eine ehrliche Klimapolitik im Sinne der Verträge von Paris engagieren. Was können diese vorausdenkenden Bürgerinnen und Bürger angesichts dieser Steuervorschläge unternehmen?

Dazu eine simple Antwort: Mit einem einfachen Klick unter www.energypeace.at können Sie die Petition „Für eine neue und bessere Klimapolitik in Österreich“ unterstützen. Je mehr hier anklicken, umso eher wird die Regierung auf die Wünsche aus der Bevölkerung eingehen und ihre Klima- und Energiepolitik auf eine echte Reduktion der Emissionen um vier Millionen Tonnen im Jahr ausrichten. Die Regierung tut leider so, als ob es Klimakonferenzen nicht gegeben hätte, verkauft es gut, dass ist aber keine dem Klimawandel angepasste Reform!!!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /