© haraldmk pixabay.com / Photovoltaik
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Schmuckenschlager: Nur mit erneuerbaren Energien können wir Klimaziele erreichen

Erneuerbares Ausbau Gesetz 2020 unterstützt Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung

"Nur mit erneuerbaren Energien können wir die Klimaziele erreichen", sagte am Mittwoch der Umweltsprecher der neuen Volkspartei, Abg. Johannes Schmuckenschlager anlässlich des geplanten erneuerbaren Ausbau Gesetzes 2020 (EAG 2020), das im Ministerrat behandelt wurde. "Österreich braucht ein Energiesystem, das nachhaltig und zugleich sicher, innovativ, wettbewerbsfähig und leistbar ist. Es gilt, Treibhausgasemissionen zu senken, erneuerbare Energie verstärkt auszubauen, Energie- und Ressourceneffizienz zu erhöhen, saubere Technologien zu forcieren und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich zu steigern. All das wird mit dem neuen Gesetz sichergestellt. Mit dem EAG 2020, das im Jahr 2020 in Kraft treten soll, werden die Rahmenbedingungen für den deutlich beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung und der Einbringung von erneuerbarem Gas in unser Energiesystem gestaltet.

Schmuckenschlager wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die EU-Staaten gestern bei einem EU-Ministerrat in Brüssel ehrgeizige Ziele für erneuerbare Energien und zur Energieeffizienz formal beschlossen haben. Bis 2030 soll sich die Energieeffizienz der EU um 32,5 Prozent verbessert haben und der Anteil erneuerbarer Energie in der EU mindestens 32 Prozent betragen. "Es besteht auch in Österreich dringender Handlungsbedarf", hob der Mandatar die von der Statistik Austria veröffentliche Energiebilanz für das Jahr 2017 hervor: Der Bruttoinlandsverbrauch an Energie hat in Österreich mit 1.142 Petajoule einen neuen Rekordwert erreicht (plus zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr). Während aber der Verbrauch der fossilen Energieträger Erdgas (plus 9,3 Prozent), Kohle (plus 3,6 Prozent) und Erdöl (plus 0,4 Prozent) zunahm, sank der Einsatz erneuerbarer Energieträger um ein Prozent.

Schmuckenschlager verweist zudem darauf, dass für viele Kraft-Wärme-Kopplungstechnologie (KWK-Anlagen), die auf Basis von fester Biomasse betrieben werden, demnächst die Tarifförderungen auslaufen. Die Regierungsparteien haben daher einen Initiativantrag eingebracht, der eine Verlängerung der Tarifförderung vorsieht. "Damit wollen wir verhindern, dass die Betreiber derartiger Anlagen wieder auf fossile Energieträger umstellen." Nun wäre es hoch an der Zeit, dass auch die SPÖ die Wichtigkeit dieses Themas einsieht und diesen Initiativantrag betreffend Einspeisetarife für Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Anlagen zustimmt", appellierte Schmuckenschlager an die SPÖ, als konstruktive Oppositionspartei im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu handeln und dem Gesetz, für das eine Zweidrittelmehrheit notwendig ist, zuzustimmen.

Schmuckenschlager wies zudem auf die derzeit in Kattowitz stattfinde Weltklimakonferenz hin, die ein Regelwerk für die Ausgestaltung des Pariser Abkommens im Kampf gegen den Klimawandel liefern sollte. "Jetzt geht es darum, was die einzelnen Staaten wirklich dazu beitragen können und wie die Fortschritte bei der Minderung von Emissionen aussehen."



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /