© Tony Webster/ www.flickr.com / Luftverschmutzung
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Luftverschmutzung – auch in Innenräumen ein ernstzunehmendes Problem

Mit konkreten Maßnahmen lässt sich die Luftqualität in den eigenen vier Wänden verbessern

Neun von zehn Menschen leiden unter schlechter Atemluft. Dabei handelt es sich mitnichten um ein spezielles Problem von Schwellenländern wie Indien oder China. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Lebenserwartung eines EU-Bürgers allein aufgrund von Feinstaub in der Luft um rund ein Dreivierteljahr verringert. Auch wenn es um die Atemluft in Österreich bei weitem nicht so schlecht bestellt ist wie in den Ballungszentren Asiens und die Feinstaubbelastung hierzulande sogar abnimmt, machen sich die Folgen der Verschmutzung bemerkbar. Die wenigsten Menschen sind sich dessen bewusst und schon gar nicht bringen sie die Feinstaubbelastung mit ihren gesundheitlichen Beschwerden in Verbindung. Tatsache ist jedoch, dass das Thema Luftverschmutzung alle etwas angeht.

Die Belastung der Luft mit feinen Staub- und Rußpartikeln, Bakterien, Sporen und Pollen ist nicht nur im Freien ein Problem, sondern auch in geschlossenen Innenräumen. Die Partikel sind so klein, dass sie bis in die kleinsten Verästelungen der Bronchien gelangen und dort Entzündungen auslösen können. In der Folge können Herz-Kreislauferkrankungen, chronische Bronchitis sowie Asthma auftreten. Vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind stark gefährdet. Wird in den Wohnräumen zudem noch regelmäßig geraucht, erhöht sich die Belastung der Luft mit Schadstoffen um ein Vielfaches.

Raumluft effektiv reinigen

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen sich die Luftqualität zu Hause verbessern lässt. Immer beliebter werden Luftwäscher, da sie sehr effektiv wirken. Sie bewirken zweierlei: Zum einen befeuchten sie die trockene Raumluft und zum anderen reinigen sie. Moderne Geräte, zum Beispiel von Venta, filtern die Luft mithilfe Wasser, da es die aufgefangenen Schmutzpartikel effektiv bindet. Dabei handelt es sich nicht nur um Feinstaub, der von draußen in die Räume gelangt ist. Auch in den Innenräumen selbst gibt es zahlreiche Objekte, die feinste Partikel absondern, dazu zählen beispielsweise Laserdrucker, Möbel, Kochstellen und Staubsauger. Menschen, die bereits unter Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen leiden, kann das Aufstellen eines solchen Luftwäschers erhebliche Erleichterung verschaffen.

Regelmäßiges Lüften

Alle Räume sollten mindestens einmal, besser zweimal am Tag für 5 bis 10 Minuten durchgelüftet werden. Wichtig dabei ist, dass die Luft komplett ausgetauscht wird. Auf diese Weise werden bereits viele Partikel wie Staub, Bakterien und Pollen nach draußen befördert. Feuchtes Wischen der Böden kann die Verschmutzung der Luft zusätzlich reduzieren.

Raucher sollten in den Wohnräumen grundsätzlich nicht rauchen. Nicht nur schadet Rauchen der Gesundheit, sondern es setzt zudem zahlreiche Giftstoffe sowie Feinstaub frei. Dies schadet nicht nur dem Raucher selbst, sondern auch anderen Menschen in der Umgebung, die dem Passivrauch ausgesetzt sind.

Mit den vorgestellten Maßnahmen lässt sich verschmutzte Luft in Innenräumen zwar nicht vollständig, aber signifikant von Schadstoffen reinigen – der Gesundheit zuliebe.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /