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Nevada erhöht seine Ziele für erneuerbare Energien

In Arizona ist die gleiche Frage an die Bevölkerung mehr oder wenig gescheitert

Am Rande der regionalen Wahlen in den USA standen gleichzeitig weitere Abstimmungen auf dem Programm. So bekamen die Wähler und Wählerinnen in Arizona und in Nevada die gleiche Frage: Sollen ihre Versorgungsunternehmen bis 2030 die Hälfte ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen? Mit Abstimmungen dieser Art werden die Energieversorger staatlich gezwungen, einen Mindestanteil ihrer Energie aus erneuerbaren Energien zu beziehen.

In Arizona ist die Frage gescheitert, und zwar an einer Kampagne, die von lokalen Zeitungen als der "teuerste Wahlkampf" der Geschichte Arizonas genannt wird. Sind die Wähler und Wählerinnen in Arizone schlauer? Mehr als 60 Prozent sprachen sich klar für erneuerbare Energien aus.

Beide Bundesstaaten haben hervorragende Bedingungen, sie gehören zu den Bundesstaaten mit der höchsten Sonneneinstrahlung- Arizona und Nevada liegen auf Platz 1 und 2 der sonnigsten Staaten in den USA.
Während Nevada nun weiter ausbauen wird, ist der Ausbau in Arizona wahrscheinlich nun für einige Zeit gestoppt.

Warum nun dieser extreme Unterschied? Während sich in Nevada der größte Energiekonzern überhaupt nicht eingeschalten hat, passierte in Arizona folgendes: Unternehmen und Personen, denen Verbindungen mit dem größten Energieversorger des Staates, der Arizona Public Service Electric Company, klar nachzuweisen ist, gaben in Summe vor der Wahl mehr als 30 Millionen US-Dollar aus , um gegen den Vorschlag zu kämpfen. Argumentiert wurde vor allem mit höheren Energiepreisen für den Konsumenten. Aufgezeigt wird damit der Einfluss der Energiemonopolitik. Eines ist jedoch fix: Die Konsumenten werden bald wieder die Gelegenheit haben, abzustimmen. Bereits 2020 steht die selbe Frage wieder bei Wahlen am Papier. Ob sich dann wieder mächtige Player alter Energie finden werden ist nicht fix, denn erneuerbare Energien werden weltweit immer weiter ausgebaut und sie machen Strompreise günstiger. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das auch bis Arizona durchspricht.

KN


Artikel Online geschaltet von: / wabel /