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Zukunftsforum SHL: Ab 2019 Sanierungsstau abbauen!

Auf nachhaltige und hocheffiziente Heizsysteme setzen

Nachhaltige Heizsysteme sind mit geringen Kosten vorn, wenn es um die Heizkosten geht. Die Vorstände des Zukunftsforum SHL, Andreas Rotter (Salzburger Installateur-Landesinnungsmeister) und Martin Hagleitner (Austria Email AG), betonen: "Unabhängig vom Energieträger gilt: Eine richtig dimensionierte und gut eingestellte Anlage, die dem Stand der Technik entspricht, ist eine gute Investition, während alte, überdimensionierte und schlecht gewartete Anlagen Geld verbrennen - Tag für Tag."

Laut aktuellen Marktdaten ist Österreich allerdings kein Musterland: "Die Sanierungsrate liegt in Österreich seit Jahren unter 1 %(!). Im Jahr 2018 sind wir leider weiter zurückgefallen, der Sanierungsstau hat sich noch vergrößert. Nötig wären ca. 3 %, damit die Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen in unseren Haushalten annähernd auf dem letzten Stand der Technik und des Energiesparens sind. Ungeachtet von Heizkostenvergleichen gilt: Entscheidend für Einsparungsmöglichkeiten im einzelnen Haushalt sind die Gegebenheiten vor Ort und die Fachberatung durch den Installateur."

Überfällige Reformen im Rahmen der Umsetzung der Klima- und Energiestrategie angehen

Umso wichtiger sind Aktionen wie der "Raus aus Öl"-Bonus und weitere Initiativen, die die Konsumenten zur Erneuerung ihres Heizungssystems motivieren. "Das Zukunftsforum SHL hat im Lauf des Jahres bereits Qualitätskriterien für Förderungen erarbeitet. Eine wirksame Fördermaßnahme sollte demnach für den Endkunden leistbar und modulartig, auf CO2-Reduktion ausgerichtet, unbürokratisch und bundesweit einheitlich gestaltet sein", erklärt Rotter.

Für 2019 hat das Zukunftsforum SHL hohe Erwartungen an die Politik, die Hagleitner zusammenfasst: "Im kommenden Jahr gibt es im Rahmen der Umsetzung der Klima- und Energiestrategie die Möglichkeit für längst überfällige und mutige Maßnahmen, die die Erneuerung von Heizungsanlagen und der Warmwasseraufbereitung attraktiver machen." Das reicht von Anpassungen im Wohnrecht, der Änderung des Föderalismus, gezielter Energieberatung und Information bis hin zu steuerlichen und Investitionsanreizen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /