© Jaworr agrarheute / Der Ceres Award ging an Thomas Ilg
© Jaworr agrarheute / Der Ceres Award ging an Thomas Ilg

CeresAward: Österreicher Tobias Ilg ist Landwirt des Jahres 2018

Der CeresAward, der bedeutendste Award für Landwirte im gesamten deutschen Sprachraum, wurde im Rahmen der Galaveranstaltung „Nacht der Landwirtschaft“ vom Fachmedium agrarheute in Berlin übergeben.

Tobias Ilg, Energielandwirt aus Dornbirn, Vorarlberg, wurde als Landwirt des Jahres 2018 und gleichzeitig als Sieger der Kategorie „Energielandwirt“ ausgezeichnet.

‘Nicht alles was wirtschaftlich ist, macht Sinn, aber alles was Sinn macht, wird irgendwann wirtschaftlich’, diese Maxime beherzige der Landwirt des Jahres, Tobias Ilg, so die fünfköpfige Jury des CeresAward über den Gesamtsieger. „Er ist stark in seiner Region verortet, schaut aber gerne über den Tellerrand hinaus. Seine Neugierde ist kaum zu stillen; Neues zu wagen ist quasi sein Hobby“, führt die Jury weiter aus. Dabei wisse er sich getragen von seiner Familie und seinen Mitarbeitern. Einstimmig fiel das Urteil der Juroren Georg Mayerhofer, Landwirt des Jahres 2017, Robert Bielesch und Josef Reiter vom Hauptsponsor Same DEUTZ-FAHR sowie Maren Diersing-Espenhorst und Markus Pahlke von agrarheute auf Tobias Ilg. „Schauen wir, dass wir gemeinsam in der Landwirtschaft weiterkommen. Ich freue mich riesig auf das kommende Jahr“, so Ilg auf der Bühne.

Tobias Ilg aus Dornbirn in Vorarlberg in Österreich treibt die Erneuerbaren Energien kräftig voran. Der Energiewirt produziert 20 Millionen kWh Wärme aus Holz, zwei Millionen kWh Wärme aus Biogas. Daneben speist er noch Ökostrom ins Netz. 200.000 kWh kommen aus der Photovoltaik, 1,6 Millionen kWh aus Biogas und zwei Millionen kWh aus der Verstromung von Holzgas. Damit spart er sechs Millionen kg CO2 im Jahr ein und speichert zudem noch 850.000 kg CO2 pro Jahr. Um die Wärme ins Haus zu bekommen, sind zwölf Kilometer Fernwärmenetz notwendig. Dafür können dann 300 Gebäude auf eine eigene Heizung verzichten. So werden im Jahr etwa zwei Millionen Liter Heizöl eingespart.

„Sollte ich Landwirt des Jahres werden, möchte ich es nutzen, die Innovationen und neuen Techniken weiterzugeben. Versuchen, die Menschen mit ‘Energie die begeistert’ anzufeuern“, erklärte Ilg vor der Verleihung. Und das könnte gelingen, denn „seine Begeisterung für erneuerbare Energie steckt an“, schwärmt auch das Jurorenteam der Kategorie Energielandwirt bestehend aus Dr. Markus Berneiser, R+V Allgemeine Versicherung AG, Bettina Bischof, Agentur für Erneuerbare Energien e.V. sowie Bernd Feuerborn, agrarheute. Innovative Technik treffe bei Ilg auf einen in Kreisläufen denkenden Forstwirt. Davon profitierten der Schutzwald, die Umwelt und natürlich die Wärmekunden, so die Juroren weiter.

Gekürt wurde Tobias Ilg im Rahmen der von agrarheute, der führenden Fachmedienmarke im Agrarbereich aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, ausgerichteten Galaveranstaltung „Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin. Die Preisverleihung ist ein Branchentreff ersten Rangs, zu der agrarheute 350 Gäste empfing. Neben Bauernpräsident Joachim Rukwied und führenden Köpfen aus Handel und Industrie, war auch Bundesministerin Julia Klöckner unter den namhaften Gästen. Bereits zum fünften Mal würdigte agrarheute in diesem feierlichen Rahmen Landwirtinnen und Landwirte, die Außergewöhnliches leisten und täglich nachhaltig für Mitmenschen, Tiere und Umwelt wirtschaften. Als „höchste landwirtschaftliche Auszeichnung“  loben auch Branchenvertreter den CeresAward, der für die Sieger wie ein Ritterschlag ist. So wuchs in diesem Jahr die Zahl der Bewerbungen erneut auf mehr als 180 an.

Mehr Informationen über die vielfältigen Aktivitäten rund um die Erneuerbaren Energien von Tobias Ilg unter www.biomassehof.at.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /