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YOKOHAMA setzt sich für nachhaltige Kautschuk-Produktion ein

Reifenhersteller YOKOHAMA verabschiedet Grundsatzpapier

Der japanische Reifenhersteller YOKOHAMA achtet bei der Beschaffung von Naturkautschuk ab sofort verstärkt auf Nachhaltigkeit und hat eine entsprechende Richtlinie verabschiedet. Einen positiven Einfluss erhofft man sich dabei über die gesamte Lieferantenkette hinweg. Zu den Inhalten des Papiers zählen die Rückverfolgbarkeit des gelieferten Kautschuks, der Schutz von Menschen- und Arbeitnehmerrechten sowie der Schutz der Umwelt. Der Hintergrund für die Initiative ist die weltweit steigende Nachfrage nach Reifen und damit auch Naturkautschuk. Gründe für diese Entwicklung sind etwa das Bevölkerungswachstum und der steigende Wunsch nach Mobilität. Die negativen Folgen dieser Entwicklung sind vielfältig. So kommt es in kautschukproduzierenden Ländern häufig zu illegaler Abholzung, übermäßiger Ausbeutung von Bodenflächen, Menschenrechtsverletzungen und einem Rückgang der Artenvielfalt.

Um diesen Effekten entgegenzuwirken, ist YOKOHAMA bereits Mitglied der auf mehr Nachhaltigkeit abzielenden Branchen-Organisationen „Sustainable Natural Rubber Initiative“ (SNR-i) und „Tire Industry Project“ (TIP). Im Rahmen des im Mai abgehaltenen „World Rubber Summit 2018“ haben beide verschiedene Vorschläge, Empfehlungen und Forderungen geäußert, die YOKOHAMA nun mit der eigenen Richtlinie mit dem Titel „Procurement Policy for the Sustainable Natural Rubber“ aufgreift. Innerhalb der Lieferantenkette möchte YOKOHAMA dabei auch sein einzigartiges Wissen teilen, das beim mehrjährigen Projekt „YOKOHAMA Forever Forest“ gesammelt wurde. Weitere Informationen zum Stand der aktuellen Bemühungen sind auf www.y-yokohama.com/global/csr/ zu finden.

In der jüngeren Vergangenheit finden sich bei YOKOHAMA bereits zahlreiche Initiativen, um die Kautschukproduktion nachhaltiger zu gestalten. So erforscht man den Rohstoff im wichtigen Herkunftsland Thailand seit 2013 zusammen mit verschiedenen Universitäten. Zudem möchte man eine agrarforstwirtschaftliche Anbaumethode fördern, die den Kautschukbauern ein stabileres Einkommen sichert und man tauscht sich regelmäßig mit den örtlichen Lieferanten aus. Die Y.T. Rubber Co., Ltd., die sich innerhalb der YOKOHAMA-Gruppe vor Ort um die Weiterverarbeitung des Kautschuks kümmert, hat zudem ein Aufbereitungssystem eingeführt, welches das bei der Produktion verwendete Wasser reinigt, um die Umwelt zu schützen und das Vertrauen der lokalen Bevölkerung zu gewinnen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /