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Klimaschutz und Energiewende – Pflicht für Städte und Gemeinden

So lautete der Tenor der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des FWU-Seminars

So lautete der Tenor der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars „Klimaschutz und Energiewende – Chancen für Städte und Gemeinden“ des Forum Wissenschaft & Umwelt (FWU) am 13.09.2018 in Marchtrenk. Neben exzellenten Referentinnen und Referenten sowie interessierten und diskussionsfreudigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte sich der Leiter des Seminars – Prof. Dr. Reinhold Christian – über die Unterstützung von Herrn Bürgermeister Paul Mahr sowie Herrn Stadtamtsdirektor Stv. Thomas Berndorfer freuen.

Herausforderungen von Klimaschutz und Energiewende

Die Herausforderungen von Klimaschutz und Energiewende sind angesichts der Klimaschutzvereinbarung von Paris gewaltig. Der Nutzen für Städte und Gemeinden ist aber vielfältig und reicht von Kostensenkungen über Imagegewinne bis hin zu motivierten und zufriedenen Mitbürgern. Das FWU hat daher ein Veranstaltungsangebot zu diesem Thema entwickelt, welches hilft, Vorteile einer konsequenten Energie- und Klimapolitik für Städte und Gemeinden und ihre Bevölkerung nutzbar zu machen.

Seminarerwartungen erfüllt

Die Seminarerwartungen der Anwesenden wurden zur Gänze erfüllt. So wurde nicht nur über den Klimawandel und anhand zahlreicher Best-Practice-Beispiele über Gegenmaßnahmen informiert, es konnten auch neue Kontakte geknüpft und Partner in Sachen Klimaschutz und Energiewende gefunden werden. In den Workshops bestand zudem die Möglichkeit, direkte Fragen an die Expertinnen und Experten zu stellen und über die eigenen Erfolge, Probleme, Herausforderungen und Ziele für die Zukunft zu sprechen und zu diskutieren.

Statements der Referentinnen und Referenten

Nach Meinung von Herrn Assoc. Prof. Dr. Herbert Formayer spielen Kommunen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz, aber auch bei der Klimawandelanpassung. „Städte und Gemeinden müssen bei Naturkatastrophen als erste handlungsfähig sein, um den Menschen vor Ort zu helfen.“

o. Univ.-Prof.in DIin Dr.in Gerlind Weber sagte, dass mit jedem Gebäude CO2-Schleundern produziert werden können. Sie appellierte deshalb daran, neben einem sehr guten Gebäudestandard vor allem die Innenentwicklung in Städten und Gemeinden zu forcieren.

Aus Sicht von DI Helmut Koch besteht akuter Handlungsbedarf im Verkehrs- und Mobilitätsbereich. „Die Politik ist auf allen Ebenen gefordert, die Rahmenbedingungen für eine Verkehrswende zu optimieren. Städte und Gemeinden sind bereits heute Vorreiter, es bestehen aber noch viele Potenziale für eine Verkehrswende auch im kommunalen Bereich.“

DI Peter Sattler hob die intersektorale Bedeutung von Energiemanagement für Städte und Gemeinden hervor. „Es geht dabei einerseits um den Energiebedarf für Mobilität, Gebäude und betriebliche Prozesse und andererseits um die Gemeindebetriebe selbst, die Haushalte und die Unternehmen in der Gemeinde. Dem überlagert zu sehen sind die Aufgaben der Raumplanung, Verkehrsplanung und der Kommunikation der oben angeführten Thematiken.“

Mag. Peter Kühnberger wies auf die Bedeutung der Bürgerbeteiligung hin. „Nur wer es schafft, die Bedeutung von Klimawandel und Energiewende für sich selbst herauszufinden, wird sich mit Zielen des Klimaschutzes identifizieren. Bürgerbeteiligung spielt dabei als Akzeptanz-Werkzeug eine zentrale Rolle“, so seine Überzeugung.

Veranstalter: Forum Wissenschaft & Umwelt


Artikel Online geschaltet von: / wabel /