© Michael Schwarzenberger/blickpixel - pixabay.com / Photovoltaik
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Erneuerbare Energien in Südafrika nehmen wieder Fahrt auf

Nachdem der Markt, insbesondere für Großanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien, in Südafrika in den letzten 2 Jahren stagnierte, erlebt er derzeit unter dem neuen Präsidenten einen Aufschwung.

Berlin - Spätestens seit der südafrikanischen Energiekrise 2008-2015 spielen Erneuerbare Energien in den Regierungsplänen des Landes eine wichtige Rolle, die der Bekämpfung der Energieknappheit höchste Priorität einräumt. Der Integrated Resource Plan for Electricity
2010 – 2030 sieht eine Erhöhung der Erzeugungskapazität von derzeit 49 GW um weitere 46 GW; eine Verringerung des Kohleanteils, der derzeit noch 46% ausmacht; sowie eine Erhöhung des Anteils von Erneuerbaren von derzeit 8% auf rund 26% vor.


Dieser Wandel soll durch eine Liberalisierung des Strommarktes unterstützt werden, indem die Monopolstellung des staatlichen Energieanbieters Eskom abgeschwächt und die Energieversorgung wettbewerbsgerechter gestaltet wird.

Derzeit wird der südafrikanische Strommarkt noch zu ca. 95% durch Eskom versorgt, bis 2030 soll der Anteil von IPPs (Independent Power Producern) auf 30% anwachsen. Dafür existiert bereits seit 2011 ein Bieterverfahren für netzgebundene EE-Großanlagen. 92 EE-Großprojekte mit einer Gesamtkapazität von fast 6.300 MW wurden seitdem genehmigt. 2014 stand Südafrika noch an 9. Stelle im weltweiten Länderranking des PV Zubaus. Allerdings gab es in den letzten 2 Jahren einen Stillstand in diesem Bereich.

Nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Ramaphosa im Februar dieses Jahres, verkündete der Energieminister erst im März die Unterzeichnung der ausstehenden PPAs von 27 Projekten. Im November wird es außerdem eine 5. Bieterrunde geben. Deutsche KMUs können sich auf einer AHK-Geschäftsreise vom 17. – 21.9. vor Ort über Geschäftschancen
informieren. Sie haben im Rahmen der Exportinitiative Energie die Möglichkeit, auf einer Fachkonferenz am 18.09. in Kapstadt Ihre Produkte vorzustellen und an den Folgetagen an B2B Gesprächen teilzunehmen.

Weitere Informationen unter:
www.german-energy-solutions.de/GES/Redaktion/DE/Veranstaltungen


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /