© falco -pixabay.com/ Wien von der Donau aus gesehen
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Zona Traffico Limitato für Wiener Innenstadt geeignet

VCÖ: Viele italienische Städte mit Zufahrtsbeschränkungen wie etwas Bozen, Bologna und Rom

Wien- Der VCÖ begrüßt die vom Bezirksvorsteher des 1. Bezirks gestartete Diskussion über verstärkte Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Wiener Innenstadt. International gibt es bereits viele Städte, die in ihrem historischen Stadtkern den Verkehr deutlich reduziert haben. So gibt es in jeder vierten italienischen Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner eine Zufahrtsbeschränkung, beispielsweise in Bozen, Bologna, Bergamo, Genua, Neapel, Rom, Turin und Ravenna.

"Es ist nachvollziehbar, dass verstärkte Maßnahmen gewünscht sind, um die Verkehrsbelastung in der Wiener Innenstadt zu reduzieren. Eine Zufahrtsbeschränkung nach italienischem Vorbild ist für die Wiener Innenstadt vorstellbar", stellt VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen fest. Der VCÖ weist darauf hin, dass es bereits in jeder vierten italienischen Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner eine so genannte "Zona Traffico Limitato" gibt. Dabei haben Bewohnerinnen und Bewohner eine Zufahrtserlaubnis. Darüber hinaus gibt es neben Ausnahmen, etwa für Lieferverkehr und Einsatzfahrzeuge, nur eine zeitlich begrenzte Einfahrtserlaubnis und Zufahrtsbeschränkungen. Nach der Einführung der "Zona Traffico Limitato" im Jahr 2006 ist beispielsweise in Bologna der Verkehr um 23 Prozent zurückgegangen.

Der VCÖ betont, dass verstärkte Verkehrsberuhigung in der Wiener Innenstadt auch aus wirtschaftlicher Sicht zu begrüßen ist. Die erfolgreichsten Einkaufsstraßen sind Fußgängerzonen. Verkehrsberuhigung macht zudem den historischen Stadtkern Wiens für Touristinnen und Touristen noch attraktiver.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /