© hhach / Plastikmüll am Strand
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Umweltausschusses des EU Parlament will Plastikverschmutzung verringern

Umweltausschuss bessert ursprünglichen Vorschlag der Kommission in wichtigen Punkten nach

Wien - Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat gestern anerkannt, dass die Pläne der Kommission zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung verstärkt werden müssen. Im September wird dann das gesamte Europäische Parlament über den Vorschlag abstimmen.

„Auch wenn die heute abgestimmte Plastikstrategie noch keine direkten rechtlichen Auswirkungen hat, ist das Egebnis ein gutes Signal an die Kommission, die Arbeit gegen die Plastikverschmutzung noch zu verstärken und zu beschleunigen.“ sagt Lisa Kernegger von GLOBAL 2000.

Der Umweltausschuss forderte nun eine Reihe von Maßnahmen, die über die ursprünglichen Vorschläge der Kommission hinausgehen, darunter: Ein Verbot von Mikroplastik in Kosmetika, Körperpflegeprodukten, Wasch- und Reinigungsmitteln bis 2020 und Mindestanforderungen für andere Mikroplastikeintragsquellen oder die Reduzierung von Schadstoffen in Plastik, um sicherzustellen, das recycletes Plastik frei von gefährlichen Chemikalien ist. Weiters wird anerkannt dass biologisch abbaubare und kompostierbare Kunststoffe die Kunststoffabfälle in unseren Ozeanen nicht verhindern und keine Entschuldigung für die Verwendung von kurzlebigen Wegwerfplastik sein können.



„Die entscheidunge Frage in den kommenden Monaten wird sein, wie diese Bekenntnisse nun legislativ umgesetzt werden. Als erster Schritt ist es unerlässlich, dass die vorgeschlagene Richtlinie der EU-Kommission „zur Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt“ von den EU-Mitgliedsstaaten ohne Wenn und Aber unterstützt wird. Jetzt geht es darum, dass der Vorschlag nicht verwässert, sondern verbessert wird. So darf Plastik nicht durch anderes Einweg-Material ersetzt werden und es sollen verpflichtende Reduktionsquoten vereinbart werden. Wir fordern, dass Österreich während seiner EU-Ratspräsidentschaft maßgeblich zu einer guten und effektiven Richtlinie beiträgt.“ so Kernegger.



GLOBAL 2000 wird sich in den nächsten Monaten verstärkt bemühen, dass den guten Worten auch gute Tagen folgen werden.


Neu gestartete Petition „Es reicht! Schluss mit Wegwerfplastik“


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /