© Elias Schäfer pixabay.com
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Köstinger entsendet Expertenteam zur Anhörung über AKW-Ausbau in Dukovany

Köstinger: "Sicherheitsinteressen haben oberste Priorität, Atomkraft ist für uns keine Zukunftstechnologie"

Gestern fand in der Tschechischen Republik die Öffentliche Anhörung zum grenzüberschreitenden UVP-Verfahren zum Ausbau des Kernkraftwerks in Dukovany statt. Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger hat ein Expertenteam des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus zu dieser Anhörung entsendet. Am Standort Dukovany stehen derzeit vier Reaktorblöcke, weitere sollen in einem Ausbau dazu kommen. Österreich beteiligt sich daher in vollem Umfang an der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). "Für mich ist klar: Atomkraft darf in Europa keinen Platz haben. Von dieser Linie werden wir nicht abweichen. Es ist daher wichtig, dass sich unsere Experten aktiv in die Diskussion einbringen und unsere Position darlegen", betont Köstinger und ergänzt: "Im Anschluss an die heutige Anhörung werden wir eine Abschlussstellungnahme einbringen. Darin werden die österreichischen Empfehlungen und Forderungen zur Berücksichtigung in den folgenden Verfahrensschritten enthalten sein."

Nach der Übermittlung der österreichischen Stellungnahmen im Jänner und der Konsultationen auf Expertenebene bietet die heutige Öffentliche Anhörung erneut die Gelegenheit die Sicherheitsinteressen Österreichs darzulegen. "Leider gibt es noch immer Staaten, die auf Kernkraft setzen, trotz der Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima. Deswegen muss Österreich seine Sicherheitsinteressen vor allem beim Neubau von Kernkraftwerken mit Nachdruck vertreten. Die Sicherheit der Bevölkerung hat höchste Priorität", so Köstinger.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /