© geralt/Gerd Altmann- pixabay.com
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Klimaschutz im neuen Budget: Wo bleibt klares Handeln?

"Weiter wie bisher" ist zuwenig- Eine OEKONEWS-Ansichtssache

Keine Einsparungen beim Klimaschutz heißt es beim neu vogelegten Budget- damit sind nur die Minimalanforderungen an eine nachhaltige Wirtschaftspolitik erfüllt. Es besteht noch eine kleine Hoffnung, dass mit der gepanten Klima- und Energiestrategie das Potential genutzt wird. Allein im Stromsektor bringt eine engagierte Energiewende mindestens 800 Millionen Euro Nettowertschöpfung pro Jahr, im Wärmesektor ist ein engagiertes Investitionsprogramm ebenfalls Garant für mehr Arbeitsplätze. Ähnlich sieht es bei der Sanierung von Gebäuden aus. Mehr Energieeffizienz sorgt für Beschäftigung in der Baubranche, bei Installateuren usw.


Derzeit wird Energie um 9 Milliarden Euro pro Jahr nach Österreich importiert, das ist Geld, das für immer ins Ausland fliesst, Jahr für Jahr, wenn wir so weiter tun wie bisher.

Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energien in allen Bereichen, in der Wärme, beim Strom und in der Mobilität, Energieeffizienz für Geräte, für Gebäude usw. Viele Lösungen liegen, sogar von österreichischen Vorreiterunternehmen entwickelt, bereits auf dem Tisch. Weltweit steigen die Investitionen in die Energiewende. Nur bei uns geht es vorerst "weiter wie bisher". Mehr Unterstützung für eine Wärmewende, Verkehrswende und mehr sind im neuen Budget nicht erkennbar.

"Dieses Budget ist eine fahrlässige Bruchlandung für den Klimaschutz und gefährdet unsere Bemühungen, aus fossiler Energie auszusteigen. Das vorgestellte Mini-Budget für Umwelt- und Klimaschutz ist für einen großen Wurf bei der Klima- und Energiestrategie absolut zu knapp bemessen. So werden wir kein nachhaltiges Energiesystem aufbauen und auch unsere Klimaziele nicht erreichen können. Es braucht deutlich mehr Mittel für die dringend notwendige Energiewende in Österreich", sagt Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Es ist notwendig, die Nachfrage nach nachhaltigen Investitionen angekurbelt wird. Damit könnten wir mit Arbeitsplätzen für unsere Wirtschaft den Wandel vorantreiben und damit eine Vorreiterposition für Österreich wieder erreichen, für ein enkeltaugliche Welt in Österreich.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /