© Michał Jamro
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Wirksamer Blackout-Schutz

Eine spannende Präsentation, die in der niederösterreichischen Gemeinde Drösing stattfand, zeigt auf, welch katastrophale Auswirkungen ein mehrtägiger Stromausfall hat. Ein energieautarkes Haus ist die beste Vorsorge

© Mag. Romana Kohl / Bgm Josef Kohl (2. von links), Oberst Gottfried Pausch (Mitte), Vize-Bgm Johann Becher (rechts neben Oberst Pausch)
© Mag. Romana Kohl / Bgm Josef Kohl (2. von links), Oberst Gottfried Pausch (Mitte), Vize-Bgm Johann Becher (rechts neben Oberst Pausch)
© Lukas Pawek / Ein prallgefüllter Saal, begeisterte ZuhörerInnen
© Lukas Pawek / Ein prallgefüllter Saal, begeisterte ZuhörerInnen
© Franz Spreitz / Ein energieautarkes Haus ist die ideale Blackout-Vorsorge
© Franz Spreitz / Ein energieautarkes Haus ist die ideale Blackout-Vorsorge

Der engagierte Drösinger Bürgermeister Josef Kohl lud den Blackout-Experten Oberst Gottfried Pausch am 23. Februar in die schöne Gemeinde an der March ein. Pausch ist ein Experte für die Vorbereitung und Folgen eines überregionalen Stromausfalls. In seinem Vortrag schilderte er in drastischer Weise die Auswirkungen solcher Blackouts. Bereits am zweiten Tag sind Plünderungen an der Tagesordnung, wie auch der deutsche Bundestag in einer Studie bereits klar nachgewiesen hat. Auch in Amerika kam es während des Hurrikans im letzten Herbst in Atlanta durch großflächige Stromausfälle bereits nach kürzester Zeit zu Plünderungen.

Wirksame Vorbereitung leicht möglich

Der beste Schutz ist, neben der Anschaffung von haltbaren Lebensmitteln für zwei Wochen und ausreichend Trinkwasser, ein energieautarkes Haus. Eine "inselfähige" Solarstromanlage empfiehlt auch der Oberst in seiner Studie mehrmals. Wie nahezu jedes Haus in kürzester Zeit stromautark wird, kann im Buch "Autarkie. Leben in Freiheit" nachgelesen werden. Bestellung auf: www.autarkie.at.

Autarke Kommunikation

Neben Nahrung, Wasser & Energie sowie Grundkenntnissen in der Selbstverteidigung ist aber ein Thema nur gemeinsam lösbar: Ein eigenes Kommunikationsnetz im Ort, das der Bevölkerung leicht zugänglich ist. Kommunikationsmöglichkeiten können Ängste drastisch verringern und die Selbstorganisation der Bevölkerung effizient gestalten. Die sinnvollste technische Lösung ist laut heutigem Erkenntnisstand wohl der Aufbau eines Mesh-Netzwerks. Also ein Netzwerk, das ohne Mobilfunkmasten auskommt, indem jedes Gerät benachbarte Informationen (sicher) weiterreicht. In Österreich gibt es dazu die funkfeuer-Initiative. Auch erste Geräte gibt es bereits am Markt zu kaufen, die handelsüblichen Handies eine Blackout-sichere Kommunikation ermöglichen, sofern viele Menschen diese im Umfeld größtmöglich im Einsatz haben.

Die wirklich empfehlenswerte Studie von Oberst Pausch kann hier direkt auf der Seite von Herbert Saurugg runtergeladen werden (PDF, 117 Seiten).


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /