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Schweiz: Keine Aufweichung der AKW-Sicherheit!

100 Mal höhere erlaubte Strahlendosis für AKW Beznau erlaubt?

Das neue Jahr beginnt mit einem Skandal. Währenddem Anwohnerinnen und Anwohner des AKW Beznau - unterstützt von den Umweltorganisationen Greenpeace, TRAS und der SES - seit 2015 in einem Rechtsverfahren gegen das ENSI vorgehen, eröffnete der Schweizer Bundesrat am 10. Januar 2018 eine Vernehmlassung, in der just die im Verfahren kritisierten Punkte im Sinne des ENSI angepasst werden sollen. Geht der Plan des Bundesrates auf, kann das AKW Beznau am Netz bleiben, selbst wenn das Gericht den Beschwerdeführenden Recht gibt. Die erlaubte Strahlendosis, der die Bevölkerung bei einem starken Erdbeben ausgesetzt wird, wäre dann einfach 100 Mal höher. Dabei hatte Bundesrätin Leuthard noch 2016 bekräftigt, dass die AKW-Sicherheit für den Bundesrat höchste Priorität habe.

"Wir sind empört! Doch die Vernehmlassung ist noch nicht zu Ende. Wir fordern einen Verzicht auf die Verordnungsrevision bis das Gerichtsurteil vorliegt." so die Schweizerische Energiestiftung SES.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /