© NLK/Weihbischof DI Mag. Stephan Turnovszky, Weihbischof DI Anton Leichtfried, Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger, Oberkirchenrat Karl Schiefermair, Superintendent Lars Müller-Marienburg und LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf
© NLK/Weihbischof DI Mag. Stephan Turnovszky, Weihbischof DI Anton Leichtfried, Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger, Oberkirchenrat Karl Schiefermair, Superintendent Lars Müller-Marienburg und LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf

Umweltfreundlichste Pfarren Niederösterreichs beim Energie- & Umwelt-Pfarrtag ausgezeichnet

LH-Stv. Pernkopf: „93 Prozent der Niederösterreicher sagen, dass ihre Heimat lebenswert ist – Projekte unserer Pfarren tragen wesentlich dazu bei“

St. Pölten- Beim heuer erstmals stattgefundenen Energie- & Umwelt-Pfarrtag im Klangraum der Minoritenkirche Krems-Stein übergab LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf den Diözesanen Umweltpreis. Sieben niederösterreichische Pfarren dürfen sich über die Auszeichnung freuen.

Eine Interviewrunde, ein Impulsreferat zum Thema „Gottes wunderbare Schöpfung“, fünf verschiedene Impulsgruppen rund um die Themen Mobilität, Energie, Umwelt, Biodiversität und Nachhaltigkeit sowie die Verleihung des Diözesanen Umweltpreises boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des ersten Energie- & Umwelt-Pfarrtages der Energie- und Umweltagentur NÖ ein umfangreiches und reichhaltiges Programm. Im Rahmen der Verleihung des Diözesanen Umweltpreises wurden jene Pfarren vor den Vorhang geholt, die sich durch ökologisches Handeln besonders für ihre Umwelt einsetzen. LH-Stellvertreter Pernkopf ist beeindruckt vom Engagement der niederösterreichischen Pfarren: „93 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sagen, dass ihre Heimat lebenswert ist. Die Projekte und Aktionen unserer Pfarren tragen natürlich wesentlich dazu bei. Herzliche Gratulation an die Pfarren Martinsberg, Kottes, Senftenberg, Bruck an der Leitha, Bad Vöslau, St. Nikolaus-Auersthal und Wilfersdorf. Ihr seid ein absoluter Vorreiter, wenn es um Umweltmanagement in der Diözese geht und darauf können wir stolz sein!“

Die Pfarre St. Martin wurde zum einen für die Neuerrichtung des Pfarrsaales in Holzbauweise und zum anderen für die Installierung einer Nahwärmeanlage mit Pellets ausgezeichnet. In der Pfarre Kottes und St. Nikolaus-Auersthal werden ökologisch vorbildhafte Pfarrfeste organisiert. Senftenberg punktet mit der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage gekoppelt an eine e-Tankstelle für zwei e-Bikes und e-Autos. Bruck an der Leitha erhält die Auszeichnung aufgrund eines ökologischen Gesamtkonzeptes im Bereich der erneuerbaren Energiebeschaffung in Kombination mit einer e-Tankstelle. Eine thermische Sanierung und der Tausch der Heizungsanlage des ehemaligen Pferdestalles brachte der Pfarre Wilfersdorf die Auszeichnung. Ein Sonderpreis geht an die Pfarre Bad Vöslau aufgrund der vorbildhaften Umsetzung einer LED-Beleuchtung im denkmalgeschützten Kirchenraum.

Der Diözesane Umweltpreis wird jedes Jahr für ökologisches und schöpfungsfreundliches Handeln in der Pfarre vergeben. Ins Leben gerufen wurde der Preis von der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten gemeinsam mit der Evangelischen Kirche Niederösterreich und der Erzdiözese Wien in Kooperation mit dem Land Niederösterreich. Die Energie- und Umweltagentur NÖ unterstützt mit fachlicher Expertise. „In einer Zeit der immer drängender werdenden Fragen des Klimawandels, der Wasserknappheit, des Biodiversitätsverlustes und der Umweltverschmutzung soll der Diözesane Umweltpreis dazu animieren, Schöpfungsverantwortung wahrzunehmen und im Sinne unserer Mutter Erde zu handeln“, erklärt Weihbischof Dr. Anton Leichtfried.

Bei der Preisverleihung selbst sind viele Dinge ausschlaggebend, ergänzt Weihbischof DI Mag. Stephan Turnovszky: „Uns ist besonders wichtig, dass die ausgezeichneten Pfarren einen ganzheitlichen, umweltbewussten Ansatz verfolgen, z.B. bei Pfarrfesten, bei der Energieversorgung der Pfarre oder auch beim Einkauf. Mit der Forcierung erneuerbarer Energiequellen, der Unterstützung der regionalen Landwirtschaft oder der Verwendung von fair erzeugten Produkten können wir selbst Einfluss nehmen.“

Auch für Superintendent Lars Müller-Marienburg ist der schonende Umgang mit unseren Ressourcen wichtig: „Ich persönlich bin sehr viel mit der Bahn und dem Fahrrad unterwegs, denn so kann auch ich meinen Beitrag leisten. Und unsere Pfarren haben heute gezeigt, dass es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, seine Schöpfungsverantwortung wahrzunehmen.“

Quelle: Land Niederösterreich


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /