© Josef Siffert / LeithabergDAC - Ein klares Nein zu Glyphosat
© Josef Siffert / LeithabergDAC - Ein klares Nein zu Glyphosat

Region Leithaberg beschließt als erstes österreichisches DAC Gebiet Glyphosat-Verzicht

Die glyphosatfreie Bewirtschaftung der LeithabergDAC Rebflächen ist beschlossene Sache

Donnerskirchen - Die glyphosatfreie Bewirtschaftung der LeithabergDAC Rebflächen ist seit vorgestern beschlossene Sache. Bereits seit vergangenem Sommer verzichtet das Prosecco Gebiet auf das potentiell gesundheitsschädliche und umstrittene Herbizid. Das freiwillige Verbot von glyphosathältigen Präparaten ist in Österreich bislang einzigartig.

Glyphosat wird zur Vernichtung von Pflanzen eingesetzt, die zu landwirtschaftlichen Monokulturpflanzen in Konkurrenz stehen - unabhängig davon, ob diese der natürlichen Flora der Region angehören oder dem biologischen Gleichgewicht nützlich sind oder nicht. In der gestrigen Generalversammlung brachte der Vorstand den Vorschlag zur Beendigung des Glyphosateinsatzes in den Leithaberg Weingärten zur Abstimmung.

„Mit“ und nicht „gegen“ die Natur

Das Ergebnis der Abstimmung: Ein einstimmiger Beschluss für das Verbot von Glyphosat. Weinliebhaber und Konsumenten können also ab dem Jahrgang 2018 ganz sicher sein, dass die LeithabergDAC Weingärten glyphosatfrei gearbeitet werden.

Dieser Beschluss ist für den Verein LeithabergDAC, dem naturnaher Weinbau seit jeher ein wichtiges Anliegen ist, logische Konsequenz. „Wir arbeiten in und mit der Natur. Der Boden und Biodiversität sind bei uns ganz zentrale Themen. Verzicht auf Gifte wie Glyphosat, steht für uns eigentlich nicht zur Diskussion und ist selbstverständlich“, bringt es der designierte Leithaberg-Obmann und Winzer Georg Prieler auf den Punkt.

Prüfung durch renommiertes Institut

Die vereinsinterne Richtlinie wird aber nicht nur durch Bewusstseinsbildung und Schulungen innerhalb des Vereins gefördert. Zusätzlich wird das renommierte Prüfinstitut Lacon, welches seit Jahrzehnten als externe Prüfstelle vor allem landwirtschaftliche Bio- Betriebe zertifiziert, die Einhaltung der Richtlinien kontrollieren. Wichtig war dem Verein mit einem unabhängigen Institut zu arbeiten, um uns und unseren Mitgliedern bestmögliche Beratung und unseren Konsumenten größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten“, so Prieler.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /