© Michael Schwarzenberger/blickpixel - pixabay.com / Photovoltaik
© Michael Schwarzenberger/blickpixel - pixabay.com / Photovoltaik

Iran setzt massiv auf erneuerbare Energien

Vehementer Ausbau erneuerbare Energien im Strombereich bis 2020 geplant

Berlin - Kaum ein Land ist für die Gewinnung von Solarenergie besser geeignet als der Iran, wo an über 300 Tagen im Jahr die Sonne scheint. Der iranische Staat setzt massiv auf erneuerbare Energien. Im Rahmen eines 2015 beschlossenen Fünf-Jahres-Entwicklungsplans
will die iranische Regierung den Anteil erneuerbarer Energien im Strombereich bis 2020 auf fünf Terawattstunden pro Jahr zu erhöhen. Zur Erreichung dieser ehrgeizigen Ziele werden feste Einspeisetarife für die nächsten 20 Jahre garantiert.

Erfreulicherweise wurden auch bereits Projekte umgesetzt, bei denen österreichisches Know-How mit an Bord ist. In der Nähe von Kerman, das im Südosten des Iran auf 1750 m Höhe liegt und rund 740.000 Einwohner hat, punktet noch dazu die Höhenlage. Daher hat die Firma KPV Solar aus Klagenfurt hier gemeinsam mit einem Partner vor Ort mit der 1,2 MW Anlage Rafsanjan, die im heurigen Sommer in Betrieb ging, ihr erstes PV-Projekt im Iran umgesetzt. Die Erfahrungen sind positiv, noch dazu, da der Iran eine Steuerbefreiung für die ersten zehn Jahre gibt und die Einspeisetarife etwa doppelt so hoch wie in Deutschland sind, garantiert auf 20 Jahre, dazu kommt noch eine Wechselkurs- und eine Inflationsabsicherung. Für das Projekt kamen Module aus Kärnten, von Kioto Solar, und Wechselrichter aus Oberösterreich, von der Firma Fronius, zum Einsatz.


Die rds energies aus Berlin hat ebenfalls ihre Aktivitäten im Iran verstärkt und kürzlich einen Vermittlungsauftrag für ein Turnkey Projekt in der Provinz Isfahan unterschrieben, mit satten zehn Megawatt Leistung, 12,4 Millionen Investitionsvolumen und 18 Prozent Rendite. „Die Rendite ist bei dem Projekt Isfahan so gut, weil es ein Nachführsystem hat. In neuen Märkten arbeiten wir außerdem nur mit uns lange bekannten, verlässlichen Partnern zusammen und unterstützen auch beim Finden von Finanzierungspartnern. Weitere Projekte im Iran mit dreistelligen Megawatt-Volumen sind in der Geschäftsanbahnung für Vermittlungsaufträge“ sagt Eva-Catrin Reinhardt, Geschäftsführerin von rds energies. Sie ist sich sicher: „Der angestrebte Ausbau der erneuerbaren Energien im Iran bietet insbesondere europäischen Investoren und Errichtern mit ihrem technischen Know-how sehr gute Möglichkeiten, das Land als neuen Investitions- und Exportmarkt zu erschließen.

Auch die österreichische Firma will weitere Projekte im Iran umsetzen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /