Greenpeace-Aktivisten demonstrieren für Verbot von Verbrennungsmotoren und Kohlekraftwerken
Klima- und Energiepolitik im Mittelpunkt der Sondierungsgespräche
Für ein Verbot von klimaschädlichen Verbrennungsmotoren und Kohlekraftwerken demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute vor der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin. Mit einem Banner fordern die Umweltschützer von der kommenden Bundesregierung: Illegalize it! (Verbietet es!). Heute findet dort die zweite Runde der Sondierungsgespräche zwischen der Union, FDP und den Grünen über eine mögliche schwarz-gelb-grüne Koalition statt. Strittig ist, ob und wie eine Verkehrswende eingeleitet und das Verstromen von Kohle beendet werden soll. ‘Das ideologische Festhalten von FDP und Teilen der Union am schmutzigen Verbrennungsmotor und an der dreckigen Kohle gefährdet Menschenleben, erhitzt das Weltklima und ist unverantwortlich’, sagt Karsten Smid, Klimaexperte von Greenpeace.
Insbesondere der Verkehrssektor hat sich in den vergangenen Jahren durch mangelnden Klima- und Gesundheitsschutz ausgezeichnet. Als einziger Sektor weist er konstante anstatt sinkenden CO2-Emissionen auf Stickoxide gefährden in den Städten Menschenleben. Nur mit einem Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor lässt sich die Luft in den Städten verbessern und das Pariser Klimaziel einhalten, belegt eine Greenpeace-Studie (http://bit.ly/2g6w7il). Greenpeace fordert deshalb von der neuen Bundesregierung, ab 2025 die Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotor zu verbieten und bis spätestens 2030 das letzte Kohlekraftwerk vom Netz zu nehmen.
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Weitere Infos: Greenpeace Deutschland
Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /