© Raus aus Euratom
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atomstopp an Parlamentspräsidentin Bures: EURATOM bei Feier zu Römischen Verträgen nicht totschweigen!

Plädoyer für klare Worte zu Folgen der "mächtigen europäischen Atomindustrie"

Die Europäische Union bereitet sich auf die Feier anlässlich des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge am 25. März 1957 vor und scheint geflissentlich auf die Erwähnung zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM zu verzichten. Sogar auf der offiziellen Seite der Europäischen Union zum 60. Jubiläum wird EURATOM totgeschwiegen - [https://europa.eu/european-union/eu60_de] (https://europa.eu/european-union/eu60_de) "Wenn Parlamentspräsidentin Doris Bures am Freitag im Rahmen der außerordentlichen Konferenz ihrer Amtskolleg_innen ihre Rede hält, darf sie in der allgemeinen Feierstimmung auf keinen Fall untergehen lassen, dass mit der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM und ihrem in der Präambel festgehaltenen Ziel, "[...] die Voraussetzungen für den raschen Aufbau einer mächtigen europäischen Atomindustrie zu schaffen [...]", der Grundstein für viele nicht länger hinnehmbare Gefahrenpotenziale gelegt wurde!", so Gabriele Schweiger und Roland Egger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich. "Die Europäische Union ist mehr denn je aufgefordert, sich den Folgen dieser mächtigen europäischen Atomindustrie zu stellen: Die Frage der sicheren Endlagerung hochradioaktiver Abfälle für eine Million Jahre ist weitgehend offen, die Frage einer umfassenden und der Schadenshöhe angemessenen Haftpflicht bei Atomunfällen ist nicht geklärt, wettbewerbsverzerrende Subventionen für die Atomindustrie belasten eine europaweite Energiewende," so Schweiger und Egger weiter. "Wer die Römischen Verträge feiern will, sollte auch dazusagen, dass es beim Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM nichts zu feiern gibt. Mehr denn je sollte über ein Ende von EURATOM nachgedacht werden. Der 60. Jahrestag der Gründung wäre ein idealer Zeitpunkt dafür", so Schweiger und Egger abschließend.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /