© VGT / Die Realität: AMA Gütesiegel trotz extrem enger Schweinehaltung?
© VGT / Die Realität: AMA Gütesiegel trotz extrem enger Schweinehaltung?

Nach ORF-Bericht: VGT kritisiert SPAR und AMA

KundInnen sollen nicht nur vertrauen müssen, sondern informiert werden müssen!

VGT fordert Kennzeichnung nach Haltungsart

Der letzte Satz im ORF Vorarlberg Heute-Beitrag vom 13.12. "Skandal um Fleischherkunft" bringt es auf den Punkt: die KonsumentInnen sind gezwungen zu vertrauen, anstatt informiert zu werden!

Die Problematik ist klar: mehr als 90 % aller in Österreich gehaltenen Schweine werden strohlos und in monotonen Intensivtierhaltungen aufgezogen. Die Schwänze werden abgeschnitten, die Ferkel ohne Betäubung kastriert, weil es so billiger ist! Betonspaltenboden als Lebensraum und ein Stück Holz pro 10 Tiere als Beschäftigungsmaterial für Monate. Gesundheitsschädliche Dämpfe für die empfindlichen Schweinenasen. So sieht die österreichische Normalität aus!

SPAR versteckt sich hinter-AMA-Schmäh!

"Große Konzerne wie SPAR verwenden das rot-weiß-rote Schwindeltuch, um die Menschen an der Nase herumzuführen!" zeigt sich David Richter empört. "Nur weil die Tiere in Österreich geboren, aufgewachsen und geschlachtet wurden, sagt das nichts darüber aus, ob den Wünschen der KonsumentInnen entspricht. AMA-Ferkel werden wenige Tage nach der Geburt verstümmelt (Schwanz-Teil und Hoden weg), potentiell gefüttert mit Gentechnik-Soja aus Übersee und geschlachtet unter Folter-ähnlichen Zuständen, wie der Schlachthofskandal 2015 aufgezeigt hat!"

"Ich habe Herrn Ernst Marte, Leiter von TANN Fleischwaren, angeschrieben und ihn gebeten, gemeinsam mit mir einige SPAR-Betriebe zu besuchen. Um eine gemeinsame Diskussiongrundlage zu haben, um über längst fällige Verbesserungsnotwendigkeiten zu diskutieren" sagt Richter.

AMA-Schweinehaltung Tierquälerei!

Eine öffentliche Diskussion zu Standards in der Tierhaltung ist notwendig, Umfragen zeigen sowieso eindeutig und klar, dass die AMA-Tierhaltungskriterien von den KonsumentInnen als völlig unzureichend und tierquälerisch abgelehnt werden!

Vertrauen ist kein Gütesiegel!

Im ORF-Beitrag kommt der Vorarlberger Metzger-Innungsmeister Gerold Hosp zu Wort, der offen ausspricht, was der VGT kritisiert: die Menschen sollen gedankenlos vertrauen ohne Grundlage. Doch Vertrauen alleine ist kein Gütesiegel und ein Gütesiegel ist nur so gut wie seine Kriterien. Das Vertrauen wurde enttäuscht, der VGT fordert eine klare Kennzeichnungspflicht nach Tierhaltungsstandard, auch um solche gängigen Täuschungen zu verhindern!

Quelle VGT,Rückfragehinweis :
David Richter, 0676 5852629, medien@vgt.at


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /