Umweltdachverband zum Klimaschutz-Index: Raus aus dem Sumpf!
Österreich beim aktuellen Climate Change Performance Index nur auf Platz 41 - Heimische Politik muss (Klima-)Hausaufgaben erledigen: Abbau umweltschädlicher Subventionen im Zuge einer ökosozialen Steuerreform kann sofort umgesetzt werden
Wien - Gestern präsentierten Germanwatch und Climate Action Network Europe (CAN) im Rahmen der COP 22 in Marrakesch den aktuellen Klimaschutz-Index. ‘Der Bericht zeigt den dringenden Handlungsbedarf der österreichischen Politik auf. Trotz leichter Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr rangiert Österreich bloß auf dem 41. von 61 Plätzen. Am besten schneiden Frankreich und Schweden ab, am Ende der Liste findet sich Saudi Arabien’, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.
Zwtl.: Schluss mit umweltschädlichen Subventionen
‘Wir müssen raus aus diesem Sumpf! Österreich darf im Klimaschutz nicht länger herumdümpeln. Klare Maßnahmen liegen seit Jahren auf dem Tisch: Der vom Umweltdachverband geforderte Abbau umweltschädlicher Subventionen im Zuge einer ökosozialen Steuerreform wäre rasch und wirkungsvoll umzusetzen’, betont Maier. Steuerausnahmen wie die Mineralölsteuervergünstigung für Diesel und Heizöl bzw. Steuerbefreiung für Kerosin oder die in dieser Form untragbare Pendlerpauschale haben ihre Daseinsberechtigung längst verloren. Mit ihrer Abschaffung bzw. Umgestaltung könnte die Politik wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahmen rasch umsetzen und gleichzeitig den Staatshaushalt entlasten. Längst überfällig ist zudem ein Verbot für Ölheizungen, welches auch binnen weniger Wochen umgesetzt werden könnte. ‘Statt widersinniger Subventionen braucht es ein gerechtes, umweltfreundliches Steuersystem. Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich eine ökosoziale Steuerreform in Angriff zu nehmen’, so Maier
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Weitere Infos: Umweltdachverband
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /