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NÖ Investitionsschub in Kleinwasserkraftwerke forcieren

Modernisierung und ökologischer Umbau von Wasserkraft notwendig

Mit rund 35 Prozent Anteil an den erneuerbaren Energien ist Wasserkraft die wichtigste regenerative Energiequelle Europas. "Gerade in Österreich spielt die Wasserkraft eine zentrale Rolle im nationalen Energiediskurs - ebenso wie beispielsweise in der Schweiz und in Norwegen", erklärt der Vorsitzende der SPÖ NÖ, Mag. Matthias Stadler: "Wasserkraft ist in unserem Land aufgrund der geografischen und geologischen Gegebenheiten ein unerlässlicher Teil des Energiemix. Wasserkraft ermöglicht eine stabile und grundlastfähige Stromversorgung und hat als einzige regenerative Energiequelle großkapazitäre Speichermöglichkeiten. Daher braucht es bei den bestehenden Kleinwasserkraftwerken in unserem Bundesland einen massiven Investitionsschub, um die Effizienz zu steigern." In Niederösterreich versorgen bereits 567 Kleinwasserkraftwerke jährlich 143.000 Haushalte, sparen 13 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß ein und produzieren 500 Millionen Kilowattstunden Strom.

In Österreich ist die Wasserkraft mit über 68 Prozent die bedeutendste Quelle für die Stromerzeugung. "Wir brauchen eine Revitalisierung und Modernisierung bestehender Kleinwasserkraftwerke, dabei ist auch der ökologische Ausbau von Kraftwerken notwendig. Mit dieser Leistungsoptimierung würde die Energieversorgung für die Zukunft sichergestellt. Bei den notwendigen Investitionen braucht es weitere Unterstützung durch das Land NÖ", sagt SPÖ NÖ Energiesprecher, LAbg. Dr. Günther Sidl. Beim Bau neuer Kraftwerke solle neben der Ökonomie auch die Naturverträglichkeit im Vordergrund stehen. "Für eine Energiewende weg von fossilen Energieträgern wollen wir möglichst viel Strom aus erneuerbaren Ressourcen erzeugen und deshalb diesen Bereich weiter ausbauen. Unser Ziel ist die Revitalisierung, Modernisierung und der umweltschonende Umbau von Kleinwasserkraftwerken", sagt Sidl.

Konventionelle Kraftwerke müssten zudem mit teuer zugekauften Rohstoffen wie Steinkohle und Erdgas betrieben werden, erklärt Stadler abschließend: "Die neuesten technischen Entwicklungen müssen eingesetzt werden, um die Energiewende rasch voranzutreiben. Entscheidend ist auch ein massiver Entwicklungsfortschritt bei den Speichermöglichkeiten von Energie."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /