© Elektroautor.com / Am Ziel in Salzburg Anif
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eTourEurope in Salzburg Anif erfolgreich beendet

Neun Tage- neun europäische Hauptstädte- Treffen mit hunderten E-Mobilisten

© Elektroautor.com / Große Freude über den Sieg der Kategorie C2
© Elektroautor.com / Große Freude über den Sieg der Kategorie C2

Die eTourEurope – eine spannende Elektrofahrzeug-Rallye durch ganz Europa – ging nach neun Tagen vor kurzem in Salzburg zu Ende. 15 teilnehmende Fahrzeuge, ein Nissan Leaf, ein eTukTuk, 2 Renault Zoe, ein Oldtimer Peugeot 106 Electric mit Megareichweite, eine ganze Flotte von Tesla Model S und einige Mitsubishi Outlander bewältigten die Gesamtstrecke von über 3.900 Kilometern ohne Probleme. Diese enorme Distanz war nicht nur eine Belastungsprobe für Mensch und Maschine, es wurde auch ein weiteres Mal unter Beweis gestellt, dass selbst solche Entfernungen rein elektrisch, und damit emissionsfrei, zurückgelegt werden können.

Die Wertung erfolgt in den Kategorien: C2 Fahrzeuge mit einer Reichweite < 300 km (NEFZ) und CO der offenen Kategorie. Die Teams kommen aus 9 unterschiedlichen europäischen Ländern. Am Ende hat das Team gewonnen, das die Strecke in der geringsten Gesamtzeit (=Fahr- und Ladezeit) bewältigt. Welche Route die Teilnehmer wählen und wo sie die Fahrzeuge laden werden, entscheiden sie dabei selbst.

Neun Hauptstädte in neun Tagen, 16 eMobil-Events, 3.900 Kilometer Gesamtstrecke – das Ziel der eTourEurope war eindeutig: In möglichst kurzer Zeit möglichst viel Strecke zurücklegen, ohne dabei ein einziges Gramm CO2 zu emittieren. Die gewaltige Distanz wurde in Tagesetappen mit bis zu 430 Kilometern unterteilt und machte die eTour 2016 schon vor dem Start zur wohl härtesten Elektrofahrzeug-Rallye in ganz Europa.

Den Startschuss zur eTourEurope gab Oberbürgermeister Dieter Reiter am 30. Mai auf dem Odeonsplatz in München. Via Stuttgart ging es nach Luxemburg, weiter nach Paris, Mechelen, Osnabrück, Celle, Berlin, Cottbus, Dresden, Prag, Brünn, Budapest und Bratislava, um nach acht Tagen und 3.500 Kilometern emissionsfreier Fahrt, am 8. Mai in Österreich anzukommen. Die Donauuniversität Krems war Austragungsort des insgesamt 15. eMobil-Events im Rahmen dieser Tour, und zugleich der letzte Stopp vor dem finalen Zieleinlauf in Salzburg Anif, im Rahmen der ‘Salzburg-eMOBIL’, die unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner stand.


Im Rahmen der Salzburg e-Mobil konnten Besucher unterschiedlichste Elektrofahrzeuge genauso wie E-Bikes testen. Als E-Treffpunkt konnte im Anschluss wieder das Hotel Kaiserhof in Anif punkten, dessen Team Ina Permetinger und Richard Absenger, der auch Präsident des Bundesverbands nachhaltige Mobilität ist, erstmals den Zieleinlauf in ihrer Heimatgemeinde feiern konnten. Zu Gast war in Anif auch Weltumrunder Wiebe Wakker, der mit einem
umgebauten VW (32 kWh-Akku) von den Niederlanden bis nach Australien reisen möchte. Spannend ist, dass er dieses Ziel ohne Kosten erreichen will: daher sucht er überall Menschen, die ihm Strom, Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung stellen.

Es ist beeindruckend, die Zahlen zur eTour zu lesen: 3.900 Kilometer Fahrtstrecke, 16 Stopps und mehr als 50.000 Besucher. Sieger in der Kategorie C2 mit einer Nennreichweite bis 300 km waren Heiner Sietas und Dirk Asmus für das Team LEMnet mit einem Nissan Leaf. Am zweiten und dritten Platz in der selben Kategorie konnten das Team Electrify-BW und das Team EUV mit jeweils Renault ZOE, punkten.

In der Kategorie CO, in der die Tesla Model S überzeugten, konnte das Schweizer Team mit Peter Walser den ersten Platz für sich entscheiden.


372 Teilnehmer bei ‘1000 EVs in motion!’
Vor allem die Aktion ‘1000 EVs in motion!’ bewertet Werner Hillebrand-Hansen positiv. Insgesamt nahmen 372 begeisterte Teilnehmer aus ganz Europa daran teil. Dass die Zahl von 1000 EVs im Rahmen der eTour noch nicht erreicht werden konnte, stört ihn nicht: ‘Mit Blick auf die Zukunft und steigender Bekanntheit der eTour bin ich zuversichtlich, diese Grenze beim nächsten Mal überschreiten zu können. Entscheidend ist der positive Geist, der uns zum Thema eMOBILität an allen Orten begegnete: Überall in Europa wurden wir mit den eFahrzeugen von den Bürgern, Kommunen und politischen Vertretern mit offenen Armen empfangen.’


Be Part of it!

Nach der Tour ist vor der Tour: Ab sofort können sich alle Elektromobilinteressierte für die 4. eTourEurope als Teilnehmer oder Team mit seinem Fahrzeug anmelden. Die nächste Rallye findet vom 09. – 18. Juni 2017 statt. Informationen zur Anmeldung findet Sie auf der eTourEurope Homepage.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /