© Windkraft Simonsfeld
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Windkraft Simonsfeld steigert Erträge durch Korrektur von Rotorblattwinkeln

15% der vermessenen Anlagen zeigen Abweichungen – Windkraft Simonsfeld bietet Messungen und Korrekturen an

‘Der Ertrag der heimischen Windkraftwerke lässt sich mit geringem Aufwand erheblich steigern!’, diagnostiziert Markus Winter, Leiter der Technikabteilung bei der Windkraft Simonsfeld AG. Die Blattwinkel der Rotorblätter von fast hundert Windkraftwerken hat die Windkraft Simonsfeld in den vergangenen zwei Jahren untersucht. Bei mehr als 15 % der Anlagen wurden Fehlstellungen außerhalb des Toleranzbereichs von mehr als einem Grad festgestellt. In extremen Fällen wurden Fehlstellungen von mehr als drei Grad festgestellt. Durch Korrekturen der Blattwinkel könne, so Winter, die Produktion dieser Windkraftwerke je nach Fehlstellung um 2 Prozent und mehr gesteigert werden.
Dass sich die Korrektur von Fehlstellungen bei Rotorblättern für die Anlagenbetreiber rechnet bestätigt nun auch ein ‘EWS Performance Check’, den die Energiewerkstatt Consulting GmbH im Auftrag der Windkraft Simonsfeld AG durchgeführt hat: Die Leistungskurven wurden durch eine bodenbasierte Lidarmessung vor und nach der Blattwinkel - Korrektur durchgeführt. Die normgerechte Auswertung erfolgte mit dem ‘EWS Power Tool’. Der Vergleich der beiden Leistungskurven ergab im Fall einer Windkraftanlage mit 3 Grad Fehlstellung, einen Minderertrag von mehr als 2 Prozent gegenüber der optimalen Einstellung. ‘Messung und Korrektur rechnen sich in solchen Fällen schon nach wenigen Monaten’, weiß Helmut Max, Serviceleiter bei der Windkraft Simonsfeld. Aber auch bei Windkraftwerken mit geringerer Fehlstellung rentieren sich Messung und Korrektur – je nach Grad von Fehlstellung, Anlagentyp und Windstandort.
Neben Ertragssteigerungen bringen Korrekturmaßnahmen einen zweiten wesentlichen Vorteil: ‘Rotorblatt-Fehlstellungen verursachen unerwünschte Schwingungen, belasten die Triebstränge und führen früher oder später zu Folgeschäden. Im extremen Fall verkürzen sie die Lebenszeit von Windkraftwerken’, erläutert Helmut Max.
Bei laufender Anlage vermessen die Teams der Windkraft Simonsfeld die Rotorblätter von Windkraftwerken und bewerten deren Blattwinkel. Die Rotorblattwinkel werden durch die Spezialisten der Windkraft Simonsfeld vom Boden aus vermessen. Die Anlagen können dabei weiter produzieren. Messungen werden bei optimalen Wetterverhältnissen in wenigen Stunden durchgeführt, die Korrektur der Blattwinkel in wenigen Tagen.

Die Windkraft Simonsfeld AG betreibt 77 Windkraftwerke im Weinviertel und zwei in Bulgarien. 2015 wurden rund 370 Millionen Kilowattstunden Windstrom produziert – das entspricht dem Jahresverbrauch von 91.500 Haushalten. Neben den eigenen Windkraftwerken betreut die Windkraft Simonsfeld 79 Windkraftwerke anderer Eigentümer und bietet ein breit gefächertes Angebot an technischen Dienstleistungen. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt 46 Mitarbeiter in Österreich und steht im Eigentum von 1.720 Aktionären. Weitere Informationen unter www.wksimonsfeld.at



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Weitere Infos: Windkraft Simonsfeld www.wksimonsfeld.at

Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /