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Graz wird vier Tage lang Biomasse-Hauptstadt Europas

Klimaforscher Univ.-Prof. Georg Kaser als Gastredner bei der 4. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz

Der Countdown läuft: Ab heute ist die Anmeldung zur 4. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz (CEBC) online möglich und auch das gesamte Programm abrufbar. Vom 15. bis 18. Januar 2014 dreht sich in Graz alles um das Thema Bioenergie. Noch nie zuvor wurden so viele Expertenvorträge und parallele Events von den Veranstaltern - Österreichischer Biomasse-Verband, Landwirtschaftskammer Steiermark, Bioenergy 2020+ und Klima- und Energiefonds - organisiert: Eine Plenarsitzung mit Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft; 122 Vorträge in 15 thematisch gegliederten Blöcken sowie sechs Exkursionen; Themenfachtage über Pellets und Biogas; Workshops über weltweite Märkte für Biomasse, Aschenutzung, Torrefikation und Pellets. Das große Interesse an der Veranstaltung zeigt sich bereits jetzt bei den Kooperationen: 24 Medien-, 20 Verbands-, neun Bildungs- sowie sieben Messepartner. Die Organisatoren erwarten mehr als 1000 Besucher aus 50 Nationen. Damit wird Graz als grünes Herz Österreichs zur Biomassehauptstadt Europas.


Side-Events inklusive

Die europäische Energiepolitik bildet einen Schwerpunkt bei der CEBC. Daneben wird die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bioenergie in den Mittelpunkt gerückt. Es wird auch ein umfassender Überblick über die technologischen Entwicklungen der energetischen Biomassenutzung sowie die Trends in Europa gegeben. Die CEBC ist eine hervorragende Plattform zum Austausch von Informationen und Erfahrungen sowie zur Vernetzung. Gelegenheit dazu bieten Workshops, B2B-Meetings und das Konferenzdinner. Für Unternehmen und Organisationen bietet das Matchmaking-Event eine eigene Kooperationsbörse.

Klimabericht aus erster Hand

Neben Franz Alt konnte das Organisationsteam auch den Innsbrucker Glaziologen Univ.-Prof. Georg Kaser für einen Gastvortrag gewinnen. Kaser forscht am Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck und beschäftigt sich vor allem mit den Entwicklungen von Gletschern in subtropischen und tropischen Regionen in Asien, Afrika und Südamerika. Er hat bereits an der Erstellung des vierten Weltklimaberichts als Lead Autor mitgewirkt. Dieser wurde im Jahr 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt. Im selben Jahr wurde dem Weltklimarat der Friedensnobelpreis verliehen. Er wird über den jüngsten Klimabericht referieren.

Kopetz holt die Welt nach Graz

Ein weiteres Novum anlässlich der CEBC ist der Workshop des Weltbiomasseverbandes - organisiert vom Präsidenten Heinz Kopetz. Vortragende aus Deutschland, Russland, Japan, Australien, Kanada, Norwegen und Brasilien beleuchten die Thematik der Biomassenutzung im kleinen Leistungsbereich für die Wärmeerzeugung sowie im KWK-Bereich. "Für die Wärme- und Stromgewinnung aus Biomasse ist in vielen Teilen der Welt ein starker Wachstumsmarkt im kleinen Leistungsbereich zu erkennen. Dazu berichten im WBA-Workshop Experten aus fünf Kontinenten", erklärt Kopetz.

Anmeldung ab sofort möglich

Ab 30. Oktober können sich Interessierte unter: www.cebc.at/anmeldung zur Konferenz anmelden. Das Gesamtpaket für alle Tage kostet 590 Euro inklusive. Es können aber auch einzelne Veranstaltungen gebucht werden. Das Programm ist online unter: www.cebc.at/konferenz/programmuebersicht abrufbar. Es wird empfohlen, den Tagungsbeitrag im Vorhinein zu überweisen, weil bei einer Vorortzahlung an der Tageskassa ein Aufschlag in der Höhe von 20% eingehoben wird. Ermäßigungen werden für Schüler, Studenten und Gruppen ab 10 Personen gewährt. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch in Simultanübersetzung.



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /