© El-Motion
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EL-MOTION 2013 stellt E-Mobilität für KMU und Gemeinden in den Mittelpunkt

Der 4. El-Motion Fachkongress in der WKÖ machte Elektro-Mobilität im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar

Wien - Rund 200 Teilnehmer kamen am Donnerstag und Freitag in die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), wo die EL-MOTION 2013, der jährliche Elektromobilitäts-Fachkongress der WKÖ, stattfand. Der Schwerpunkt lag auch heuer wieder auf konkreten Wertschöpfungs- und Handlungsoptionen für KMU und kommunale Anwender.

Die Vertreter der Trägerorganisationen BMLFUW, BMWFJ, Klima- und Energiefonds, Österreichischer Städtebund und WKÖ, die in bewährter Weise zum Gelingen der EL-MOTION beitrugen, eröffneten die Veranstaltung im Rahmen einer Diskussionsrunde zum Thema "Elektromobilität in und aus Österreich".

Elektromobilität bietet zahlreiche Chancen für die heimischen Unternehmen,
vor allem für KMU hat das Thema wieder neue Optionen. "Doch auf einen fahrenden Zug aufzuspringen ist nicht leicht. Die Wirtschaft muss antizipieren, um die Möglichkeiten eines neuen Markts zu erschließen", betonte Stephan Schwarzer, der Leiter der Abteilung Umwelt- und Energiepolitik in der WKÖ. Deshalb hat die WKÖ bereits vor vier Jahren diesen Fachkongress initiiert. "Nach einem anfänglichen Hype sind wir nun in der Realität angelangt. Damit die Elektromobilität weiter rollt, braucht es verfügbare Technik, aber auch die Politik
mit unterstützenden Rahmenbedingungen wie etwa Förderungen und Steuerbefreiungen, die sich zu den nicht-monetären Vorteilen gesellen können", so Schwarzer. Er appellierte daher an die Teilnehmer, die angebotenen Förderungen zu nützen, die für "Pioniere" angeboten werden.

Chance für innovative Unternehmen

Elektromobilität wird für KMU und kommunale Anwender in Österreich immer greifbarer, was durch die Beispiele erfolgreicher Unternehmen im Rahmen der EL-MOTION 2013 sichtbar wurde. Ein Grund, weshalb aus der Sicht des Wirtschaftsministeriums dieser Kongress so wichtig ist. Innovative Unternehmen haben zudem die Chance, sich weltweit in technologiefokussierten Nischenmärkten weltweit zu positionieren. Hier setzt der Umsetzungsplan "Elektromobilität in und aus Österreich" an, der durch innovations- und investitionsfördernde Rahmenbedingungen österreichisches Know-How weiter stärken will.

Darüber hinaus konnte die EL-MOTION zeigen, dass Elektromobilität mittlerweile eine kosteneffiziente und saubere Alternative insbesondere für Flotten ist. Durch die Entwicklung eines Anforderungskatalogs für Ladeinfrastruktur wird der Implementierung der Elektromobilität in Österreich ein weiterer Impuls gegeben.

klima:aktiv mobil bietet weiterhin attraktive Förderungspauschalen - neue Fahrzeugkategorien sind am Markt

Klimaschutz im Verkehr hat für das Lebensministerium eine hohe Priorität, dazu kann die Elektromobilität mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen einen wichtigen Beitrag leisten. Ein zentrales Instrument des Lebensministeriums dabei - auch im Rahmen des nationalen Umsetzungsplans Elektromobilität in und aus Österreich - ist das Beratungs- und Förderprogramm klima:aktiv mobil, das
Betriebe, Gemeinden und Verbände bei Fuhrparkumstellungen auf alternative Antriebe und Elektromobilität unterstützt. Für die zweite Förderperiode (2013 bis 2020) wurden attraktive Förderpauschalen auch für neue E-Fahrzeugkategorien, wie Elektrofahrzeuge mit Reichweitenverlängerung (Range Extender) und Plug-in
Hybrid-Fahrzeuge, sowie E-Nutzfahrzeuge und E-Busse aufgenommen.



"Der Erfolg des Einsatzes von Elektrofahrzeugen wird davon abhängen, wie die Elektromobilität in ein Gesamtverkehrskonzept integriert werden kann. Der öffentliche Verkehr ist dabei der eigentliche Schlüssel und macht entsprechende Maßnahmen nötig. Maßnahmen und Erfahrungen, die bei Kongressen wie der EL-MOTION präsentiert und diskutiert werden, unterstützen die weitere Marktdurchdringung", so Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes.

Mobilität ist ein wichtiges Bedürfnis für den Menschen und die Wirtschaft. Gleichzeitig gilt es, die Emission von Treibhausgasen zu verringern. Um die langfristig angestrebten Klimaziele bis 2050 (eine Treibhausgas-Reduktion von mind. 80 %) zu erreichen, bedarf es im Verkehrssystem vieler strukturverändernder Ansätze. Ein zentraler Ansatz ist die E-Mobilität, die der Klima- und Energiefonds in vielfältiger Weise - angefangen bei Forschungsprojekten bis hin zu konkreten Modellregionen - fördert. Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth: "Die EL-MOTION zeigt für klein- und mittelständische Unternehmen in anschaulicher und überzeugender Weise
auf, welche Chancen und Vorteile in der E-Mobilität für sie liegen. Unsere Partner, die hier ihre Projekte präsentiert haben, demonstrieren den Weg in die e-mobile Zukunft und haben in zahlreichen Gesprächen mit Kongressbesuchern Überzeugungsarbeit geleistet. Die EL-MOTION ist eine wichtige Plattform für den
Erfahrungsaustausch, die wir sehr gern und überzeugt unterstützen."

In knapp 30 Fachvorträgen konnten sich die Teilnehmer über die bereits verfügbaren Techniken und Produkte informieren und sich anhand von Erfahrungsberichten aus der Praxis ein Bild über die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität machen. Weitere Themen waren Geschäftsmodelle für KMU, Erfahrungen, Projekte, Fachdialoge rundeten das Info-Angebot ab, mit dem Schwerpunkt auf Flotten und Zulieferverkehr sowie E-Mobilität in und aus Österreich. Beleuchtet wurde auch der aktuelle Stand der Maßnahmen aus dem Umsetzungsplan der Bundesregierung sowie der EU-Richtlinienvorschlag zu alternativen Kraftstoffen und Infrastruktur und seine Bedeutung für Kommunen und KMU.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /