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Der Anfang vom Ende Monsantos?

Argentinien hat den Eintrag Monsantos in das Steuerverzeichnis registrierter Saatguthändler ausgesetzt

Laut einem Bericht einer Online Zeitung aus Paraguay wurde in einem Prozess in Cordoba aufgezeigt, dass sich die Krebsrate in der Region nach dem Einsatz des Pflanzenschutzmittels "Roundup" vehement erhöht hat. In dem angestrengten Prozess konnte die Unbedenklichkeit der Produkte nicht nachgewiesen werden. Die Beweislast liegt nämlich in Argentinien seit 2009 nicht mehr beim Geschädigten, sondern beim Verursacher/Hersteller.

Außerdem hat das argentinische Finanzministerium den Eintrag Monsantos in das Steuerverzeichnis registrierter Saatguthändler ausgesetzt.

Ein Grund, warum dies passierte, wurde nicht genannt.


Eine aktuelle argentinische Fernsehdokumentation "Raising Resistance" beleuchtet die verheerenden gesundheitlichen Auswirkungen des Mittels in den Einsatzgebieten. Von zunehmenden Missbildungen bei Säuglingen über eine vervierzigfachte Krebsrate bis zu chronischen Beschwerden der betroffenen Bevölkerung reichen die angeführten Belastungen. In der Provinz Cordoba wurden beispielsweise bei 80 Prozent der Kinder Rückstände des Pestizides festgestellt.

Frankreich und Ungarn haben den Einsatz dieser kontraproduktiven Form der Landwirtschaft bereits konsequent verboten.

Auch in anderen Ländern gibt es diverse Verbote: Beispielsweise wurde im Mai 2012 vom Obersten Gericht der Philippinen gegen die Zulassung genetische manipulierter Auberginen entschieden, weil diese "die verfassungsmäßigen Rechte des Individuums auf eine gesunde Umwelt verletzen."



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GastautorIn: Daniel Hackenberg für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /