© Edinger - Ein Kaminofen
© Edinger - Ein Kaminofen

Kuschelige Wärme – mit einem Kaminofen

Egal ob Neubau oder Altbau- sie mögen kuschelige Wärme?

Ein Kaminofen, der auch Schwedenofen genannt wird, steht neben oder vor dem Schornstein und ist mit einem Ofenrohr and diesen angeschlossen. Der Kaminofen kann in der Regel blitzschnell und ohne großen Aufwand aufgestellt werden. Wenn es einen Schornstein gibt, so kann damit auch nachträglich und ohne größeren Umbau mit Biomasse geheizt werden.

Kuschelige Wärme an kalten Wintertagen, ein prasselndes Feuer, das ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Dazu einen Becher Tee, Glühwein oder Punsch- was will man mehr, um einfach die Seele baumeln zu lassen? Entspannung pur im eigenen Heim, mit dem umweltfreundlichen Einsatz von Stückholz oder sogar von Pellets, denn auch diese Pelletofen-Variante gibt es in der Zwischenzeit als Kaminofen zu kaufen.
Heizen mit Holz ist seit Jahrtausenden bekannt und gerade in Zeiten von Umweltproblemen und Ressourcenknappheit so aktuell wie nie. Es ist besonders umweltfreundlich, da bei der Verbrennung exakt so viel C02 ausgestoßen wird, wie ein Baum in seiner Wachstumsphase aufgenommen hat. Die selbe Menge Kohlendioxid würde auch bei der Verrottung des Holzes freigesetzt, somit ist Holzverbrennung vollkommen C02-neutral. Holz ist außerdem ein weit günstigerer Brennstoff als fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Gas.

Wichtig ist es, durch eine entsprechende Primär- und Sekundärluft Einstellung, eine möglicherweise eingebauten Drosselklappe im Ofenrohr und gleichzeitig durch eine richtige Füllung des Brennraums eine ausreichend hohe Verbrennungstemperatur zu erreichen, um eine entsprechend saubere Verbrennung zu garantieren. Jeder Kaminofen hat jedoch eine entsprechende Bedienungsanleitung und meist ist das Heizen denkbar einfach. Eine Abstimmung mit dem zuständigen Schornsteinfeger/Rauchfangkehrer ist im Vorfeld notwendig, denn das Aufstellen einer Feuerungsstätte ist grundsätzlich genehmigungspflichtig. Wenn der Schornstein passt, ist dies aber normalerweise kein Problem.

Wie groß soll der Kaminofen sein?

Als Faustregel für einen Kaminofen gilt, pro Kilowatt (kW) Nennwärmeleistung können circa 15 bis 20 Kubikmeter (m³) Wohnraum beheizt werden können. Wichtig ist, die Öfen nicht zu groß zu dimensionieren. Überdimensionierte Öfen müssen unentwegt gedrosselt werden und können daher nicht optimal abbrennen. Ist der Ofen zu groß kann er nicht voll geheizt weden und als eine Folge davon beschlägt die Sichtscheibe und es besteht die Gefahr, dass die Rauchgas führenden Teile durch kondensierende Abgase verteeren.

Viele Menschen lieben den Blick auf das Feuer durch die Sichtscheiben, mit denen die meisten Kaminöfen ausgestattet sind. Beeindruckend wirken Kaminöfen mit Panorama- Glasscheiben, die mit zwei oder drei Scheiben ausgestattet sind und die für alle entwickelt wurden, die das Feuer gerne von mehreren Seiten aus beobachten können.

Unterschiedlichste Formen, verschiedenste Ausführungen, ob modern oder rustikal - Kaminöfen gibt es für wirklich jeden Geschmack. Rund, eckig, quadratisch – mit den verschiedensten Nennwärmeleistungen, beispielsweise bei Ofen-Shop von Edingershops.de von vier bis zu dreißig kw! Unzählige Designvarianten stehen zur Verfügung, mit Keramikeinsätzen in verschiedensten Farbtönen, Kacheln, mit Natursteinen wie Speckstein oder Granit verkleidet, oder in einfacheren metallischen Varianten in Grau- oder Schwarztönen. Es gibt Kaminöfen mit Wärmespeichersteinen oder mit Specksteinen, die gleichzeitig durch das Erwärmen der Steine heimelige Strahlungswärme erzeugen. Sogar für Niedrigenergiehäuser sind in der Zwischenzeit Kaminöfen entwickelt worden.

Sondervarianten für Passiv- und Niedrigenergiehäuser

Raumluftunabhängig nach DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik)

Ein Gerät mit dieser Spezifikation hat die Bauartzulassung als raumluftunabhängige Feuerstätte des deutschen Instituts für Bautechnik. Diese Kamine und Öfen können grundsätzlich in Verbindung mit modernen Lüftungsanlagen betrieben werden (im Niedrigenergie- und Passivhaus), dürfen aber nur mit Holz befeuert werden. Diese Kaminöfen haben eine selbst schließende Tür und sind extrem dicht. Es muss auf alle Fälle sicher gestellt sein, dass die Lüftungsanlage keine Abgase (Rauchgase) in den Raum ziehen könnte.

Raumluftunabhängig ohne DIBt / Extern: Luftzufuhr / Verbrennungsluftzufuhr und Verbrennungsluft
Die Abgase dieser Kaminöfen werden während der Verbrennung nach außen abgeführt. Wenn kein ausreichender Sauerstoffwechsel stattfinden kann, z.B. durch den gleichzeitigen Betrieb einer Dunstabzugshaube, kann der zu geringe Sauerstoffgehalt dazu führen, dass ein Unterdruck entsteht. Das bedeutet die Strömungsrichtung im Schornstein wird umgekehrt und der Schornstein transportiert die giftigen Abgase in den Feuerraum, von wo aus sie dann in den Wohnraum strömen. Bei raumluftunabhängigen Kaminöfen mit externer Verbrennungsluftzufuhr wird daher dem Ofen die Verbrennungsluft direkt aus dem Freien über ein eigenes Lüftungsrohr zugeführt, sodass die Be- und Entlüftung des Hauses damit nicht beeinflusst wird. Externe Verbrennungsluftzufuhr bedeutet nicht raumluftunabhängig nach DiBt, wie es bei den meisten Passiv-Häusern notwendig ist.

Zu beachten ist auch, dass die Heizlasten von Niedrigenergie- und Passiv-Häusern entsprechend niedrig sind.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Es gibt Kaminöfen für fast jeden Einsatz- Einem Heizen mit Biomasse steht für alle, die das Knistern des Feuers lieben, somit nichts im Wege.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /