"Zukunft statt Autobahn": 400.000 ÖsterreicherInnen fordern Bildungsinvestitionen

Bildungsvolksbegehren ab heute im Nationalrat

Wien - Wichtiger Tag für die Bildungszukunft Österreichs: Im Plenum des Nationalrats wird
heute das Bildungsvolksbegehren in Erster Lesung diskutiert und dann höchstwahrscheinlich
einem Sonderausschuss zugewiesen. Die NGO-Plattform "Zukunft statt Autobahn" (ZSA)
fordert die Abgeordneten auf, die fast 400.000 UnterzeichnerInnen ernst zu nehmen: Bildung
braucht Investitionen, die Zukunft Österreichs muss auf einer soliden Bildungsbasis stehen.

Während die Bundesregierung auf Sparbudgets starrt, setzen die "Zukunft statt Autobahn"-
Partnerorganisationen auf intelligentes Investieren . "Wir haben keine Finanzkrise - was wir
haben ist eine Krise der Prioritäten", kommentiert Plattform-Sprecher Axel Grunt und fordert
einen Verzicht auf die so genannte Lobauautobahn S1. Die Gesamtkosten für das sinnlose
Großbauprojekt durch den Nationalpark Donauauen werden auf 3 Milliarden Euro geschätzt.
Geld, das besser in die Zukunft Österreichs investiert ist.

So braucht Österreich mehr Offenheit, Sachlichkeit und Innovationsbereitschaft im
Schulwesen. Die ZSA-Partnerorganisation BildungGRENZENLOS arbeitet für eine Schule,
an der die SchülerInnen eigenverantwortlich, individuell und nachhaltig lernen, an der sie
gefördert, gefordert - und nicht ausgesondert werden.

Für 3 Milliarden Euro, die Kosten der Lobauautobahn, würde BildungGRENZENLOS 5.000
zusätzliche Personen mit Coaching-Ausbildung an Österreichs Schulen 10 Jahre lang
beschäftigen. Diese Coaches würden sich um sozial benachteiligte SchülerInnen kümmern
und mittelfristig dazu beitragen, diesen bessere Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zu
bieten.

Unter dem Dach der Plattform "Zukunft statt Autobahn" vereinen sich immer mehr
Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Bildung, Arbeit, Soziales und Verkehr. Von "A"
wie Aktion 21 bis "W" wie WWF sind neben attac, FIAN, GLOBAL 2000, Greenpeace,
Ökobüro, SOL und VCÖ über 40 NGOs vertreten.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /